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Volk und Wirtschaft

Klimapolitik und Kolonialismus

Jürgen Klute
Theologe, Publizist und Politiker
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Jürgen KluteMittwoch, 16.11.2022

Klimapolitik ist im Kern Wirtschaftspolitik. Denn die Klimaerwärmung ist Folge der Produktion der Dinge und Dienstleistungen, die wir zum Leben brauchen bzw. von denen wir meinen, dass wir sie zum Leben brauchen. Die hoch entwickelte Wirtschaft in den reichen Gesellschaften ist allerdings auf unterschiedliche Ressourcen aus anderen Regionen des Globus angewiesen und die Folgen dieses Wirtschaftens, wie z. B. die CO2-Emissionen, wirken sich auf das Klima des gesamten Globus aus. Klar ist damit, dass wir die Klimaerwärmung nur stoppen können, wenn die Wirtschaft der reichen Länder klimaverträglich umgebaut wird. Das ist kein einfacher Akt. Und die Vorstellungen, wie die Wirtschaft umgebaut werden müsste, sind in den reichen Gesellschaften andere als in den ärmeren.

Angesichts der Klimakonferenz COP27 in Ägypten haben sich auch Klimaaktivist*innen aus wirtschaftlich ärmeren Ländern zu Wort gemeldet. Sie haben einen völlig anderen Blick auf die Klimakrise. Die Luxemburger Zeitung woxx schreibt dazu:

„Die Klimakrise ist Ausdruck ineinandergreifender Unterdrückungssysteme und eine Form des Kolonialismus“, stellt die Klimaaktivistin Meera Ghani, früher selbst Verhandlungsführerin für Pakistan, fest. Dieser Ansicht schließt sich auch das Konsortium „Allied for Climate Transformation 2025“ (ACT2025) an, ein Zusammenschluss von Think Tanks und Expert*innen, die ehrgeizige, gerechte und ausgewogene Ergebnisse bei den UN-Klimaverhandlungen fordern und dabei vor allem die Bedürfnisse und Prioritäten besonders gefährdeter Entwicklungsländer im Blick haben.

Sechs Punkte haben die Klimaaktivisten um Meera Ghani benannt, die aus ihrer Sicht vorrangig zu bearbeiten und zu klären sind für eine auch aus Sicht der Entwicklungsländer gerechte und ausgewogene Klimapolitik. woxx hat in dem hier empfohlenen Artikel diese sechs Punkte ausführlich dargestellt.

Klimapolitik und Kolonialismus

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Kommentare 2
  1. Silvio Andrae
    Silvio Andrae · vor mehr als ein Jahr

    Vielen Dank. Volle Zustimmung. In Bezug auf den im Text besprochenen Punkt 5: Erfüllung der bisherigen Finanzierungszusagen: Diese Mittel für Klimaschutz, Anpassung und Entschädigung für Klimaschäden und -verluste stehen in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Bedarf. Was den Bedarf angeht, gibt es natürlich unterschiedliche Berechnungen. Im Großen und Ganzen läuft es jedoch darauf hinaus, dass die Entwicklungsländer bis 2030 jährlich 2 Milliarden Dollar an Klimageldern benötigen.
    Es ist unrealistisch zu erwarten, dass dieser Betrag aus privaten Mitteln aufgebracht werden kann. Auch eine Reform der Weltbank (Einzelheiten sollen bis Ende des Jahres bekannt gegeben werden) ist nicht der Königsweg. Stattdessen brauchen wir eine neue Institution - eine Weltklimabank. Die richtige institutionelle Ausgestaltung sorgt dafür, dass die Interessen wirtschaftlich ärmerer Ländern explizit berücksichtigt werden.

    https://makronom.de/we...

    1. Jürgen Klute
      Jürgen Klute · vor mehr als ein Jahr

      Besten Dank für die Ergänzung.

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