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Kampf ins Leben

Neugierig, linkshändig. Ging für den Journalistik-Master nach Leipzig und kam bis heute nicht zurück. Volontierte beim MDR und ist da ganz einfach hängen geblieben. Arbeitet für Hörfunk und Fernsehen. Aufgewachsen bei Köln. Ländlich allerdings. Mit Kälbern und so.

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Barbara Kreuzer

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Montag, 18.12.2017

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Die Zwillinge Eden und Léandro kommen zu früh zur Welt. Viel zu früh. Ihren Weg ins Leben hat Claudio Capanna über Wochen begleitet.

„Frühstart Leben“ bietet keine objektiven Erklärungen, sondern ist als subjektive Vermittlung des Überlebenskampfes von Frühstgeburten zu verstehen – und als dokumentarisches Eintauchen in die Gefühlswelt der Angehörigen. – ARD

Ein Film über das Mensch-, das Muttersein. Dabei bildet Claudio Capanna die diversen Emotionen seiner Protagonisten authentisch ab und bemüht sich gekonnt, den Weltenwechsel nachempfinden, den seine kleinen Hauptdarsteller noch lange nicht artikulieren können.

Sein Film kommt nahe – auch dem Zuschauer. Ohne dabei aufdringlich oder reißerisch zu sein. Ganz im Gegenteil: Seine Bilder sind liebevoll und künstlerisch, Unschärfen und Makroaufnahmen stilsicher eingesetzt. Auch der Ton spielt eine elementare Rolle in „Frühstart Leben“ – und das, obwohl der Film komplett ohne Interviewtöne und Off-Text auskommt. Großartig! Gänsehaut und einmal mehr das Gefühl, wie fragil das Leben ist.