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Gut vegan backen ist gar nicht so schwierig
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
picker für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Bei all den schwierigen Nachrichten dieser Tage ist für mich manchmal eine einfache Beschäftigung wie backen oder kochen umso wichtiger. Man muss nicht nachdenken, kann abschalten und sich auf etwas konzentrieren, das ein greifbares, schönes Ergebnis liefert, das auch anderen etwas bringt, vielleicht sogar Freude macht.
Wer gerne kocht und backt, dem kann ich den Newsletter „Das Rezept“ des SZ-Magazins sehr empfehlen (den man hier abonnieren kann). Er ist kostenlos, die darin verlinkten Artikel nicht immer – dennoch lohnt sich auch der Newsletter allein.
In dem hier empfohlenen Text, der mich über den Newsletter erreicht hat, geht es um veganes Backen. Darüber ist schon sehr viel gesagt und geschrieben worden, weil vegan Backen meist schwieriger als vegan Kochen ist. Wie, um Himmels willen, ersetzt man vor allem Eier, die eine so wichtige Rolle beim Backen spielen?
Wer gerne experimentiert, braucht keine vielen veganen Backbücher, wenn er diesen Text gelesen hat. Denn die Autorin erklärt darin einige grundlegende Prinzipien, mit denen sich normale Backrezepte in vegan übersetzen lassen. Dafür hat sie mit Nadine Horn und Jörg Mayer vom veganen Food-Blog „Eat this!“ gesprochen.
Wichtig bei der Suche nach dem passenden Ei-Ersatz ist die Klarheit über die Funktion, die das Ei in einem bestimmten Rezept erfüllt. Sorgt es für mehr Saftigkeit, mehr Fluffigkeit, oder ist es ein Bindemittel? Je nach Funktion bieten sich unterschiedliche Alternativen an. Bananen, Kichererbsenmehl, Chia- und Leinsamen halten alles gut zusammen. Mineralwasser treibt dank der Kohlensäure den Kuchen in die Höhe, allerdings ist die Umrechnung etwas schwammig und daher für Backanfängerinnen und Backanfänger schwierig, wenn es nicht genau im Rezept steht. Für Fluffigkeit lieber: Ein Esslöffel Apfelessig und ein Teelöffel Natron – und der Kuchen steht wie eine Eins [...]Nadine Horn wiederum hat einen anderen Favoriten: Apfelmus oder Apfelmark. Geschmacksneutral, günstig und überall zu kaufen. „80 Gramm ersetzen ein Ei perfekt und funktionieren so gut wie immer”, sagt sie. Ihr Lieblingsrezept damit: Schoko-Zucchini-Kuchen.
Vegane Cremes wiederum gelingen mit Agar Agar statt Gelatine. Da sollte man allerdings genau abwiegen, weil man sonst Gelee-Bretter herstellt.
Und das Rezept für den Schoko-Zucchini-Kuchen gibt es übrigens hier.
Quelle: Hannah Purner Artikel kostenpflichtig sz-magazin.sueddeutsche.de
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