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Technologie und Gesellschaft

Gegen Amazon UND für Klimaziele: Taktiken in der „green tech“-Arena

Magdalena Taube
Redakteurin
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Magdalena TaubeDienstag, 21.02.2023

Obwohl Amazon als US-Vorzeigeunternehmen der „green tech“-Ära gehandelt wird, stößt der Konzern mehr C02-Emissionen aus als viele Staaten (genauer gesagt, über 120 der 193 Länder der Welt). Es überrascht daher nicht, dass die Arbeiter*innen, die sich innerhalb und gegen Amazon organisieren, einen Diskurs über ökologische Fragen in ihrer Agenda aufnehmen. Klare Worte findet etwa die weltweite Kampagne Make Amazon Pay, die fordert, dass Amazon seine Arbeiter*innen fair bezahlt und behandelt sowie Geschäftspraktiken einstellt, die der Gesellschaft und der Umwelt schaden.

Die Kampagne fordert u. a. die: „Verpflichtung zu Nullemissionen bis 2030; Beendigung aller kundenspezifischen Amazon-Web-Services-Verträge mit Unternehmen, die fossile Brennstoffe fördern, um die Öl- und Gasförderung zu beschleunigen; Beendigung von Amazons Mitschuld am Umweltrassismus, einschließlich der Umstellung auf Elektrofahrzeuge zuerst in den Gemeinden, die am stärksten von der Umweltverschmutzung durch das Unternehmen betroffen sind; Beendigung jeglicher Förderung der Leugnung des Klimawandels; Einbeziehung der Arbeitnehmer, die ein Recht darauf haben, zu erfahren, wie ihr Arbeitgeber nachhaltig arbeiten wird, durch einen Just-Transition-Prozess.“

Genauso wenig überrascht es, dass Amazon in einen eigenen Klima- und Umwelt-Diskurs investiert. Unter dem Schlagwort „Sustainability“ wird von „grünen“ Lieferketten über „grüne“ fullfillment center bis hin zu „grünen“ Rechenzentren „unser Weg zu netto null Kohlenstoff“ forciert. So vage und offen die Definition dieses Weges, so unverbindlich die Haltung gegenüber dem staatlicherseits dafür abgesteckten Rahmen: “There are a lot of different ideas for what the Green New Deal is, and it’s probably too broad to say too much about that in particular”, wie Jeff Bezos mal erklärt hat.

Amazon soll nicht einfach nur ein „grünes“ Unternehmen sein, sondern das weltweit führende Unternehmen des Post-Kohlenstoff-Marktes. Dieser Anspruch wird bestätigt durch Schlagzeilen wie „How Amazon Became the Largest Buyer of Renewable Energy in the World“ oder Spekulationen wie „Inflation Reduction Act could boost climate efforts at Amazon“ und Berichte über den Bezos Earth Fund. Nachrichten über eine Belegschaft, die sich für die „grüne“ Sache engagiert, passen auch ins Bild und verleihen dem Ganzen sogar einen demokratischen Anstrich: Tragen die für das Klima kämpfenden Arbeiter*innen nicht dazu bei, dass die „grüne“ Firmenagenda partizipativ und im Konsensverfahren entsteht?

Gegen Amazon UND für Klimaziele: Taktiken in der „green tech“-Arena

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