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Klima und Wandel

Weitgehend unbeachtet: Wetterextreme in Afrika

Leonie Sontheimer
Freie Journalistin
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Leonie SontheimerDienstag, 01.11.2022

Als dieses Jahr in England erstmals eine Temperatur über 40 Grad gemessen wurde, haben viele deutsche Medien darüber berichtet. Nachrichten über die Flut in Nigeria, die Dürre in Uganda oder die sechs schweren Stürme in Madagaskar findet man eher nicht. Dabei ist der afrikanische Kontinent verglichen mit Großbritannien stärker von den Folgen der Klimakrise betroffen. Ungemein stärker möchte man meinen.

Die Analyse von Carbon Brief, die ich hier empfehle, füllt diese Lücke in der Berichterstattung (leider nur auf englisch). Daisy Dunne fasst darin zusammen, dass seit Beginn von 2022 mindestens* 4000 Menschen bei Extremwetterereignissen in Afrika gestorben sind und 19 Millionen betroffen waren. Eine interaktive Karte bietet einen Überblick.

Ein paar Beispiele:

  • Drought and famine have killed 2,500 people in Uganda and affected eight million in Ethiopia this year.
  • More than 600 people have died in Nigeria’s worst floods in a decade. This includes 76 people who were killed when a boat carrying flood victims capsized.
  • Southern African countries, including Madagascar and Mozambique, were battered by six severe storms this year, killing at least 890 people.
  • Temperatures reached 48C in Tunisia in July, fanning the flames of extreme wildfires.
  • Nearly two million people in Chad were affected by floods in August and October.

Anlässlich der COP27, die nächste Woche in Ägypten startet, wird hier wichtiges Basiswissen vermittelt: Die Folgen der Erderhitzung sind schon jetzt zu spüren und sie treffen ohnehin schon vulnerable Regionen härter. Damit diese sich anpassen können, aber auch um irreparable Schäden auszugleichen, sollen die Industrieländer (die den Klimawandel durch ihre hohen Emissionen stärker verantworten) Geld an die besonders betroffenen Länder zahlen. Anpassungs- sowie Loss and Damage-Zahlungen gelten als ein zentrales Thema der diesjährigen Weltklimakonferenz. (Dazu hat Carbon Brief auch ein FAQ.)

* Die Zahlen dürften noch höher liegen. Bei Hitzewellen wird die Hitze zum Beispiel nicht zuverlässig als Todesursache verzeichnet. 

Weitgehend unbeachtet: Wetterextreme in Afrika

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Kommentare 2
  1. Thomas Wahl
    Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr

    Die Zahlen der Opfer für 2022 sagen aber nichts über einen Anstieg gegenüber den Jahren davor. Was sagen dazu die langfristigen Zeitreihen?

  2. Dominik Lenné
    Dominik Lenné · vor mehr als ein Jahr

    Ein wichtiger Punkt hierbei ist auch, dass diese Ereignisse - und auch die größere Hitze allgemein - die Länder in ihrer Entwicklung aus der Armut zurückwirft. Produktionsmittel werden vernichtet, Arbeit wird für die Schadensbeseitigung aufgewandt, die für Weiterentwicklung verwendet werden könnte...

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