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Volk und Wirtschaft

Wie es den Bauern wirtschaftlich wirklich geht

Jannis Brühl
Redakteur
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Jannis BrühlSonntag, 18.02.2024

Die Bauernproteste haben viele aufgewühlt. Die Demonstranten nannten das geplante Ende der Agrardiesel-Subvention als Auslöser. Kritiker der Proteste verwiesen darauf, dass die Landwirtschaft die am stärksten subventionierte Branche sei, die Bauern müssten nach dem Haushaltsdesaster der Regierung also dieses Mal verzichten wie andere Gruppen auch.

Geht es denn Bauern also zu gut? Die Antwort darauf ist natürlich wie so oft: Kommt drauf an. Die aus Landwirtschaft spezialisierte Journalistin Tanja Busse beschreibt in diesem SZ-Artikel differenziert die Gemengelage auf den Höfen:

  • Die meisten Betriebe machen gute Gewinne, und mehr als früher, oft mehr als 100 000 Euro. Allerdings müssen oft ganze Familien davon leben.
  • Von diesen Beträgen muss noch einiges abgezogen werden, darunter Altersvorsorge und - das wusste ich nicht - die Renten der Elterngeneration. 
  • In den Zahlen fehlen allerdings die Einnahmen für zum Beispiel Biogas und Windkraft, mit denen viele Bauern auch Geld verdienen.
  • Mit der (ironischerweise maßgeblich von den Grünen verantworteten) Solarförderung haben die Bauern in den vergangenen Jahren viel Geld eingenommen, das sie investieren konnten.
  • Weil der Wert von Land so extrem angestiegen ist, sind die in der Fläche großen Betrieben die großen Gewinner. Die Schiene zwischen Großen und Kleinen wird auch deshalb größer.
  • Einige Bauern haben das Gefühl, dass die politischen Risiken immer mehr werden, von EU-Gesetzen bis zu den Strompreisschwankungen.

Ein Text, der kompakt über die wichtigsten Probleme und Erfolge der Bauern informiert. Und der aufklärt: Der Agrardiesel ist im Vergleich mit anderen Faktoren ziemlich egal.


Wie es den Bauern wirtschaftlich wirklich geht
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Kommentare 1
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor 2 Monaten

    Interessant finde ich an der "Bauernfrage" ja vor allem, wie die CSU das hinbekommen hat. Also auch die CDU, aber Bayern ist krass in der Sache. Sie regiert Bayern seit ich glaube 1957. Die Grünen hatten bekanntlich eher mal nicht so viel Einfluss auf das, was Bauern in Bayern betrifft. Nirgendwo bundesweit sind so viele Bauern eingegangen wie in Bayern. Die verbliebenen Betriebe werden immer größer und immer abhängiger von äußeren Faktoren (Preispolitik, verarbeitende Industrie, Subventionen). Alle irgendwie neuen Perspektiven für kleine und mittlere Landwirte in Bayern kommen letztlich aus der ökologischen Wende - Regionalvermarktung, Bio, Biogas, Windkraft, Photovoltaik. Trotzdem kanalisiert sich die Wut der bayrischen Bauern fast komplett auf die Grünen. Ein wenig Ampel, ein wenig EU, aber die Kritik (oder wenn man die Transparente an den Traktoren gelesen hat - der Hass) geht Richtung Grüne.
    Habe vor zwei Wochen mit 2 Bauern darüber diskutiert und sie waren selber ratlos - klar ist, dass sie genervt sind, von den ökologischen Vorgaben oder Tierschutzvorgaben. Weniger weil sie die komplett verkehrt finden, sondern weil sie sich bevormundet sehen und dabei aber alleingelassen bezüglich der Folgekosten solcher Vorgaben. Die Vorgaben kommen aber halt aus einer Politik, die wieder wenig Einfluss der Grünen beinhaltet.
    War das einfach großartige Kommunikation auf der schwarzen Seite oder sehr schlechte bei den Grünen? Jedenfalls erstaunlich, was für einen historisch generellen Sündenbock die Partei im Moment abgibt.

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