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Medien und Gesellschaft

Jean Twenge, Smartphone-Kritikerin-in-Chief

Jannis Brühl
Redakteur
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Jannis BrühlDonnerstag, 14.09.2023

Ich schicke voraus, dass ich ein Skeptiker von Jean Twenge bin. Der Atlantic-Aufmacher der Psychologin von 2017 unter dem Titel "Haben Smarpthones eine Generation zerstört?" kam mir arg alarmistisch daher. Die Erzählung von den Jungen, die von ihren Handys depressiv gemacht wurden,  klang nach einer Gruselgeschichte über die "armen Kinder" für die technophobe Elterngeneration (Twenge selbst ist Gen-Xerin). Sie hat viele Gegner, die ihr wissenschaftliche Rosinenpickerei vorwerfen. Aber wahres intellektuelles Interesse beschäftigt sich auch mit Argumenten, die man nicht mag, und das Thema ist wichtig genug: Was machen die Geräte mit uns, und insbesondere mit besonders verletzlichen Menschen(wie Teenagern)? Deshalb ist dieses Interview von Noah Smith mit Jean Twenge wirklich lesenswert (mehr zum Thema "Smartphones und Depression" hier und hier).

Sie erzählt, welche Daten sie dazu brachten, ihre berühmte These von den Smartphones, die Teenager traurig machen, zu entwickeln ("It fit, and nothing else really did"). Und sie argumentiert dafür, Social Media generell erst ab 16 Jahren zu erlauben ("If virtually no middle school students have social media, then the "but all my friends have it" plea goes away.") 

Eine größer werdende Minderheit der Jungen hat ihr zufolge weniger Sex und heiratet auch nicht. Sie schiebt das auf den Individualismus (was ich interessant finde, weil ich nicht glaube, dass irgendeine Generation individualistischer war und ist als Menschen, die in den frühen 70ern jung waren). Und sie fügt die interessante Beobachtung an:

I do think technology plays a role in these trends as well, especially around sexual frequency. With social media and streaming video, there are more things to do at 10pm now than there were 20 years ago. 

Das Thema ist größer als die Frage nach den Smartphones und der mentalen Gesundheit von (heute) jungen Leuten. Twenge spricht über Vorteile von Big Data, gefühlte Wahrheiten und Empirie (zum Beispiel über angeblich arbeitsunwillige Zoomer), die Möglichkeiten, Generationen voneinander abzugrenzen und die Frage, die uns alle und unser Denken betrifft: Gibt es Generationen überhaupt, oder anders gesagt: Wo verorten wir uns und unsere "Zeitgenossen" (was für ein Wort) in der Geschichte? Diese Frage treibt zumindest mich um, ob am Smartphone oder nicht.

Jean Twenge, Smartphone-Kritikerin-in-Chief

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