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Pop und Kultur

Hit-Songwriter müssen zur Zeit als Uber-Fahrer arbeiten

Dorothea Tachler
Musikerin

Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.

Zum picker-Profil
Dorothea TachlerFreitag, 18.12.2020

Nicht nur in England müssen Hit-Songwriter als Uber-Fahrer oder anderweitig jobben, um über die Runden zu kommen wie z.B. Fiona Bevan. Diese hat Lieder für Bands wie One Direction, Steps oder Lewis Capaldi geschrieben. Bei einem Lied, das sie mit Kylie Minogue für ihr erstes Album (Disco) geschrieben hat, hatte sie nur 100£ verdient. "Die erfolgreichsten Songwriter der Welt können ihre Miete nicht zahlen," sagt sie. "Im Moment fahren Hit Songwriter Uber. Das ist sehr beschämend." Denn die Bezahlung über Streams ist nicht nur wesentlich geringer als ein bodenständiger Plattenkauf, es ist außerdem total undurchsichtig wieviel bei einem Stream eigentlich verdient wird. Dies ist keine Neuigkeit - bis Corona kam, verdienten die meisten Musiker ihr Geld indem sie auf Tour gingen. 

Chic's Nile Rodgers konnte bis dahin sein Unternehmen also auf diese Weise finanzieren, aber nun da die Konzerte ausbleiben sieht er genau, was ansonsten an Tantiemen etc. hereinkommt: schockierend gering. Außerdem würden die Tantiemen nicht wirklich gerecht ausbezahlt, und Major Labels behielten Geld ein, das eigentlich an die Musiker ausbezahlt werden müsste. Er fand heraus, dass der Löwenanteil bei einem Stream an das Label geht, da es als Verkauf gelte, jedoch findet Rodgers, dass es wohl mehr sei wie ein Radio Play, wobei die Musiker dann die Mehrheit erhalten. Er wünscht sich, dass diese Kategorien neu diskutiert und gerecht verteilt werden. Gerade jetzt, wo Live-Musik quasi ausradiert wurde, müssten adäquate Konditionen für Songwriter herrschen.
Hit-Songwriter müssen zur Zeit als Uber-Fahrer arbeiten

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Kommentare 2
  1. Wolfgang Neumann
    Wolfgang Neumann · vor mehr als 3 Jahre

    Zu diesem Artikel muss ich als Profi-Musiker und Komponist sagen, dass es nicht verwunderlich ist, wenn amerikanische Konzerne so unglaublich von unserem harten Konkurrenz-Kampf profitieren. Niemand wird gezwungen , seine Musikstücke und Videos auf YouTube oder Spotify quasi zu verschenken. Womit diese Techkonzerne punkten ist die Möglichkeit sehr bekannt zu werden, weltweit und sehr, sehr schnell. NAchteil: man kann auch verdammt heftig scheitern! Zumindest als Songwriter ist man in Deutschland noch einigermassen gut geschützt und das liegt nicht zuletzt an der GEMA, welche ich als eine Art Urheber-Gewerkschaft sehe. Der Gedanke Gewerkschaft- oder "Union" ist leider bei uns "Kulturschaffenden" vollkommen in den Hintergrund geraten. Weil die Künstler untereinander viel zu wenig solidarisch sind, machen die Techkonzern mit ihnen, was sie wollen. Besteuert die Techkonzerne endlich angemessen und hört auf diese Haifische auch noch in unsere Gewässer einzuladen und zu hofieren!

    1. Dorothea Tachler
      Dorothea Tachler · vor mehr als 3 Jahre

      Danke für Deine Perspektive, Wolfgang. Das war ein britischer Artikel über britische Songwriter, aber ich denke das Problem ist weltweit ähnlich ...

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