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Techno im Museum: Das MOMEM eröffnet in Frankfurt

christina mohr
Freie Autorin

Geboren in Frankfurt, heute wieder dort lebend und arbeitend - hauptberuflich für einen Sachbuch- und Wissenschaftsverlag, daneben als freie Autorin für Magazine wie Spex, Missy Magazine, Konkret, Die Anschläge, kaput-magazine.com, melodiva.de, culturmag.de.

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christina mohrDienstag, 05.04.2022

Morgen, am 6.4.2022, eröffnet in der Frankfurter Innenstadt das MOMEM, resp. Museum Of Modern Electronic Music – oder auch verkürzt und nicht ganz korrekt "Techno-Museum". Zum Start ist der ganz große Bahnhof geplant: Es wird einen Empfang in der Paulskirche (!) geben, "Babba" Sven Väth legt auf. Dem legendären Frankfurter DJ ist auch die erste Ausstellung gewidmet. Ein flankierendes, interaktives Computerspiel wurde entwickelt, namhafte Künstler zeichnen für die Innenausstattung verantwortlich.

Das MOMEM ist jedoch seit der Planungsphase schwer umstritten, Finanzierungsprobleme verzögerten die Eröffnung um Jahre. Der Satz "das MOMEM eröffnet bald" wurde zum Frankfurter Running Gag. In jüngster Zeit regte sich überdies Kritik am eurozentristischen Ansatz des Museums, der überwiegend weiße männliche DJs in den Mittelpunkt stelle und die Ursprünge des Techno (Detroit) unter den Tisch fallen lasse – die MOMEM-Macher reagierten, indem sie auf der Startseite von momem.org unter der Headline "First Things First" Schwarze Künstler wie Fela Kuti präsentieren.

Die feministische Künstlerinnen-Organisation female:pressure wirft den Betreibern white washing und Unterschlagung weiblicher DJs vor – was Kurator Stefan Weil im Gespräch mit dem Journal Frankfurt nicht bestätigen mag:

„Das MOMEM baut die Brücke von der Black Legacy mit Fela Kuti und Frankie Knuckles zur Female Future mit Afrodeutsche, Helena Hauff und Sofia Kourtesis.“ Auf den High Brightness Screens der Fassade werden die Ursprünge und die weiblichen Protagonistinnen der elektronischen Musik gezeigt."

Die Pressemappe des MOMEM dürfte jedenfalls inzwischen aus allen Nähten platzen, kaum ein Medium, das noch nicht darüber berichtet hat. Ganz aktuell zum Beispiel die Frankfurter Rundschau, hessenschau.de, t-online.de, oder etwas länger her, auch die ehrwürdige FAZ.

Klar ist: Die Betreiber und Ausstellungsmacher stehen unter Beobachtung und Druck – die Idee eines Techno-Museums mitten in Frankfurt liegt zwar scheinbar auf der Hand (schließlich befand sich der legendäre Club Omen nur wenige Meter vom Standort des Museums), birgt aber auch jede Menge Fallstricke. Man darf gespannt sein, ob die "guuude Laune" (Sven Väths Ausruf beim Partymachen) Bestand haben wird.

Techno im Museum: Das MOMEM eröffnet in Frankfurt

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