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Pop und Kultur

Bewahrung der Netzkultur: 38.000 Flash-Artefakte vor dem Verschwinden gerettet

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
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Christian HubertsMontag, 03.02.2020

Nach Schätzungen sind rund 80 % aller bis 1930 produzierten Stummfilme unwiederbringlich verloren. Das Zelluloid ist mit der Zeit zerfallen, es kam zu Transportschäden oder Filmstudios haben schlicht ihre Lager geräumt. Filmarchive gab es zu dieser Zeit noch nicht. Ein immenser, kultureller Verlust.

Etwas ähnliches droht aktuell auch einem Stück Internet-Kultur. Bereits 2017 hat die Firma Adobe angekündigt, ihre Multimedia-Software Flash zum Ende des Jahres 2020 einzustellen. Seit 1996 ist Flash die Grundlage unzähliger Animationen und Games im Netz. Zwar haben neue Standards wie HTML5 die Software weitgehend ersetzt, es existieren jedoch nach wie vor Tausende Artefakte im Internet, die mit dem Ende von Flash und dem zugehörigen Player unspielbar werden würden.

Jetzt könnte man sagen, na gut, so ein paar billigen Animationen und Games trauert jetzt wirklich niemand hinterher. Aber tatsächlich ist Flash ebenso die Basis vieler einflussreicher Kunstprojekte, historisch relevanter Prototypen und kultureller Durchbrüche. Die in diversen Ausstellungen vertretenen Protest-Games des Künstler Paolo Pedercini nutzen Flash – zum Beispiel sein McDonald's Videogame. Die Trans-Game-Designerin Anna Anthropy nutzt Flash für ihr autobiografisches Spiel dys4ia, das man unter anderem im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) finden kann. Gonzalo Frascas September 12 zählt zu den frühsten und einflussreichsten Beispielen eines News Games – und nutzt Flash.

Zum Glück gibt es Rettung. Wie der Blog Kotaku berichtet, steht mit der kostenlosen Software Flashpoint ein umfassendes und wachsendes Flash-Archiv zur Verfügung. Bereits mehr als 38.000 Flash-Artefakte (290 Gigabyte an Daten) lassen sich mit dem Projekt herunterladen und abspielen. Tendenz steigend. Nicht nur für Historiker eine Goldgrube!

Bewahrung der Netzkultur: 38.000 Flash-Artefakte vor dem Verschwinden gerettet

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