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Zeit und Geschichte

Gestern & Heute: Es steht ein Haus bei Amsterdam – Eine jüdisch-niederländisch-deutsche Geschichte

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergMontag, 29.06.2020

Das Buch Ein Versteck unter Freunden erzählt nicht nur eine alte Geschichte neu, sondern erweitert und vertieft sie mit etlichen Facetten und Perspektiven.

Als im Jahre 2012 die niederländische Autorin und Juristin Roxane van Iperen mit ihrer Familie ein wuchtiges Reetdachhaus in der Nähe von Amsterdam kaufte, ahnte sie nicht einmal etwas von den großen Dramen, die sich in diesem kleinen Haus abgespielt hatten.

Bei der Renovierung stieß die Familie auf merkwürdige Luken und Hohlräume, schließlich auf Flugblätter des Widerstands und anderes Material aus der Zeit der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs.

Allmählich enthüllten sich Geschichten aus dem Umfeld der Anne Frank.

Im "Hohen Nest", wie das Haus im Umland Amsterdams heißt, wurden Juden versteckt, Widerstandsaktionen geplant und vorbereitet.

Die aktiven Akteure sind alle tot, aber einige der versteckten Kinder, die längst Großeltern sind, leben noch.

Mehrfach waren sie schon zu Gast im "Hohen Nest", ihrem Versteck von einst. "Sie sind Teil meiner Familie geworden", erzählt Roxane van Iperen. Mit ihrem Bestseller hofft sie, das ihrer Meinung nach "sehr eindimensionale kollektive Gedächtnis" der Niederländer um eine weitere Perspektive zu bereichern: "Unsere Großväter waren längst nicht alle im Widerstand, wie viele gern glauben."

Denn etliche der Bewohner starben oder überlebten nur knapp, da sie verraten worden sind.

Wer die Fotostrecke des Spiegel-Beitrags betrachtet, sieht, dass die Geschichten rund um das Haus nicht allein jüdische sind – sie erzählen auch von Aufstieg und Fall des Kommunismus oder von der Teilung der Welt im Kalten Krieg.

In dieser kurzen, aber aussagekräftigen Doku aus dem Jahre 1988 sieht und hört man einige der Protagonisten. Da darunter die weltberühmte Sängerin Lin Jaldati (1912–1988) war, gibt es eine zusätzliche musikalische Dimension.

Und hier erinnert sich Eberhard Rebling (1911–2008), Pianist, Musikwissenschaftler, Ehemann von Lin Jaldati, an Anne Frank und die DDR.

Insgesamt entsteht so ein großer Erzählkranz von Leid und Mut.

Gestern & Heute: Es steht ein Haus bei Amsterdam – Eine jüdisch-niederländisch-deutsche Geschichte

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