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Technologie und Gesellschaft

Trendsetter Elite-Uni: Princeton setzt auf Open Access für wissenschaftliche Publikationen

Anke Domscheit-Berg
Publizistin, Unternehmerin, Aktivistin
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Anke Domscheit-BergDonnerstag, 21.07.2016

Hoffentlich der Beginn einer Umkehr! Princeton University schreibt neuerdings seinen Forscher*innen vor, keine Texte mehr an teure, kostenpflichtige Verlage für wissenschaftliche Publikationen mehr abzutreten - Ausnahmen sind allerdings auf Antrag möglich (die Praxis wird dann zeigen, ob das auch wirklich gut funktioniert). 

Der Anlass: die hohen Kostenhürden für den Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen verhindern bessere Forschung und treiben die Kosten für Universitäten in die Höhe. Die bisherige, weltweit verbreitete Praxis führte bisher dazu, dass Forscher*innen ohne Entgelt ihre wissenschaftlichen (häufig steuerfinanzierte) Forschungsergebnisse mit sämtlichen Rechten an Verlage abtraten. Die Universität sichert sich nun das Recht, die Forschungen ihrer Wissenschaftler*innen unentgeltlich zur Verfügung zu stellen - unabhängig von Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Journalen und formuliert ihre neuen Rechte so:

“a nonexclusive, irrevocable, worldwide license to exercise any and all copyrights in his or her scholarly articles published in any medium, whether now known or later invented, provided the articles are not sold by the University for a profit, and to authorise others to do the same.”

Princeton wird damit hoffentlich zum Trendsetter und stärkt eine ohnehin wachsende Bewegung in Richtung Öffnung wissenschaftlicher Ergebnisse und erhofft sich eine neue Praxis wissenschaftlicher Journale, so dass künftig selbst dort veröffentlichte Artikel nach einigen Monaten in den Open Access Zugang übergehen. 

Trendsetter Elite-Uni: Princeton setzt auf Open Access für wissenschaftliche Publikationen

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Kommentare 3
  1. Christoph Weigel
    Christoph Weigel · vor fast 8 Jahre

    "Hoffentlich der Beginn einer Umkehr!" anke, ich bin da nicht so hoffnungsvoll, und "beginn" ist sicher nicht richtig, denn versuche, das oligopol von elsevier, springer (nicht axel springer, sondern der "wissenschaftl." springer verlag) und einigen wenigen anderen verlagen zu knacken, gibt es bereits seit den früher 90ern des letzten jahrtausends immer wieder. aber damals versuchten erstmals engagierte bibliothekare von stanford, mit "highwire press", der strangulierung der (i.d.r. von den universitäten finanzierten) wissenschaft. bibliotheken durch elsevier & co. zu entkommen, indem sie auf das komplette online-stellen (pdf) der neuesten zeitschriftenartikel setzten. fachlich waren sie aber-sowas-von kompetent, aber das modell ist nicht durch die decke gegangen, weil sie – aus meiner sicht – den kostenfaktor von publishing + distributing unterschätzt hatten.

    gleich geht's weiter (zeichenlimit)...

    1. Christoph Weigel
      Christoph Weigel · vor fast 8 Jahre

      ...weiter

      "open access" und die palette der CC-lizenzen (creative commons) klingen erstmal alle toll, und zugang zu wissenschaftlichen publikationen ohne paywall ist aus vielerlei gründen erstrebenswert. keine frage. aber bei nüchterner betrachtung bleibt bei allen modellen ein "bodensatz" an nicht unerheblichen kosten übrig, der getragen werden muß. auch nicht-wissenschaftler wissen ja inzwischen, daß im netz als "free download" angebotene apps oder content ihre kosten halt eben durch datehandel oder werbung einspielen. nullouvert ist halt nicht.

      im princeton-modell bedeutet das, daß die overhead-kosten der institute steigen. entsprechend werden die töpfe der wissenschftler:innen halt kleiner. bei der momentanen klemme an grants auch nicht gerade sooo prickelnd. aber natürlich auch kein grund, weiterhin die gewinn-marge von elsevier & co. zu pushen. fazit: eine einfache lösung gibt's nicht, und das princeton-modell sollte beobachtet werden, aber nur unter beobachtung der entwicklung anderer modelle, wie z.b. arXiv.org...

    2. Christoph Weigel
      Christoph Weigel · vor fast 8 Jahre

      @Christoph Weigel */datenhandel

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