Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Technologie und Gesellschaft

Mordprozess in Freiburg: Wie Ermittler das iPhone des Täters knackten

Sonja Peteranderl
Reporter

Senior Editor @Wired_Germany. Co-Founder @BuzzingCities Lab. Berichtet auch für andere Medien wie Spiegel Online über internationale Politik, Tech, Cyber & Crime, OC, oft aus Lateinamerika/Mexiko.

Zum User-Profil
Sonja PeteranderlSamstag, 10.02.2018

Im Freiburger Mordprozess belasten Handydaten den Tatverdächtigen Hussein K. schwer: Wie die Badische Zeitung im Verhandlungsprotokoll beschreibt, konnten die Ermittler über den Sprachassistenten Siri auf Kontakte und Fotos auf dem Telefon zuzugreifen, auch die Auswertung von Funkzellendaten, aber vor allem Orts- und Bewegungsdaten halfen dabei, den Tatverdacht zu erhärten:

"Bis 2.32 Uhr war der Beschuldigte mit dem Handy in Bewegung", sagt der Zeuge. Bis 2.52 Uhr hätte er nur wenige Schritte gemacht, um 2.55 Uhr zeige das Bewegungsmuster eine Treppe an - vermutlich das Besteigen der Dreisam-Böschung. Das passe mit der Berechnung von Maria L.s Heimweg zusammen, sagt der Zeuge. Danach habe das Handy des Angeklagten sich jedoch für 1 Stunde und 20 Minuten kaum bewegt, bis wieder ein Gang die "Treppe hoch" - die Dreisam-Böschung - registriert worden sei.

Digitale Beweise spielen zunehmend eine wichtige Rolle bei der Rekonstruktion von Verbrechen – Handys, aber auch Tablets, Laptops, Wearables und IoT-Sensoren werden zu Zeugen. Um Daten von Geräten zu extrahieren sind Ermittlungsbehörden aber oft auf Software oder Expertise von privaten Dienstleistern angewiesen. Monatelang stritten sich Apple und das FBI 2016 vor Gericht nach dem Amoklauf in San Bernadino um die Entschlüsselung eines PIN-geschützten iPhones – bis das FBI bei Hackern eine teure Sicherheitslücke einkaufte, um das Telefon ohne Apple-Support zu entsperren.

Im Freiburger Mordfall half die israelische IT-Firma Cellebrite den Polizisten, wie Motherboard berichtete:

"Vielleicht war Hussein K.s Smartphone das erste geknackte iPhone 6s, auf das deutsche Behörden zugreifen konnten. Vielleicht auch nicht: Mehrere Landeskriminalämter gaben gegenüber Motherboard an, dass sie mit Cellebrite zusammenarbeiten. Welche Smartphones sie schon knacken ließen und wie viel sie dafür ausgeben, wollten auf Anfrage keine der Behörden mitteilen."

Die SZ erklärt, wie genau die Auswertung funktionierte – die wohl 3000 Euro gekostet hat.

Mordprozess in Freiburg: Wie Ermittler das iPhone des Täters knackten

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Technologie und Gesellschaft als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.