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Razzien gegen „Blood & Honour“ – verbotenes Netzwerk der Rechtsextremen wieder aktiv

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsFreitag, 28.12.2018

Mitte Dezember stürmen Polizisten mehrere Objekte in Deutschland. Ihre Razzien richten sich gegen zwölf Rechtsextreme. Sie schlagen in Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen-Anhalt zu. Vier Männer werden festgenommen.

Die Verdächtigen hätten versucht, eine neue „Verwaltungsstruktur“ für das Neunazi-Netzwerk Blood & Honour aufzubauen, hieß es bei der Generalstaatsanwaltschaft München. Über die Marke sollte erneut „rechtsextremistisches Gedankengut“ verbreitet werden. 

Der Polizeieinsatz beschäftigt nun die Politik: Blood & Honour wurde bereits 2000 verboten und noch im September beteuerte die Bundesregierung, es gebe keine "Wiederbetätigung". 

Sie sei überrascht, sagt die Innenexpertin der Links-Fraktion im Bundestag, Martina Renner. Die Behörden seien bei Blood & Honour durch „jahrelange Untätigkeit und Verharmlosung“ aufgefallen. Auch ihre Kollegin von den Grünen, Irene Mihalic, findet es „erstaunlich“, dass die Bundesregierung keine Wiederbetätigung des Neonazinetzwerk feststellen wollte – trotz „wiederkehrenden Meldungen über Aktivitäten im Umfeld von Blood & Honour“.

"Tatsächlich hatte Blood & Honour die rechtsextreme Szene lange geprägt – und seinen Nimbus auch nach dem Verbot bewahrt. Die Gruppe ist international aufgestellt, hierzulande organisierte sie Rechtsrockkonzerte, vertrieb CDs", schreibt Konrad Litschko für die taz. "Und propagierte Gewalt: Sie beschwor einen „Rassenkrieg“, hantierte auch mit Waffen. Als 1998 die späteren NSU-Terroristen Beate Zschä­pe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos untertauchten, waren es auch Blood-&-Honour-Mitglieder, die ihnen dabei halfen."

Nach Informationen der taz gehören zu den Männern, die im Visier der Ermittler standen, einige langjährige Szeneaktivisten. Der Thüringer Sven B., einer der Verhafteten, soll seit Jahren bei rechtsextremen Gewaltakten und Szeneaufmärschen dabei sein und auch zu „Combat 18“ gehören, einem Ableger von Blood & Honour. Ein weiterer Verdächtiger ist Alexander S. aus Baden-Württemberg. Er zählt zu den Anführern der 2016 verbotenen Gruppe „Weiße Wölfe Terrorcrew“, die Symbole von Blood & Honour verwendete.

Razzien gegen „Blood & Honour“ – verbotenes Netzwerk der Rechtsextremen wieder aktiv

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