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Auf Beton gebaut – wie öffentliche Sicherheitsarchitektur vor Terroranschlägen schützen soll

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsDienstag, 26.12.2017

Das Mobiliar im öffentlichen Raum ist um ein Element reicher: um den Betonblock. Telefonzellen sind längst aus dem Stadtbild verschwunden, dafür haben massive Blockadesteine den Einzug auf Plätzen und vor wichtigen Gebäuden gehalten. Seit in Nizza, in Berlin, in London, in New York City und in anderen westlichen Städten mehrfach Terroristen schwere Fahrzeuge als Waffen genutzt haben, rüsten die Behörden mit Beton-Hindernissen auf. So umgaben viele Weihnachtsmärkte massige Klötze, die verhindern sollten, dass Lastwagen in Menschenmengen rasten.

Für die NZZ beschreibt Paul Schneeberger, wie Betonelemente in der Schweiz populär wurden – und wo diese Barrieren eigentlich herkommen. Sein Artikel ist auch ein kleines Lehrstück über den Umgang mit der Angst vor Anschlägen – und über das Wettrüsten zwischen Terroristen und Sicherheitsbehörden. Die Geschichte der Betonpoller beginnt in den Vereinigten Staaten.

In Kalifornien begann unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg die Karriere der Betonklötze als "verkehrstrennende Elemente". 1946 wurden auf der "Ridge Route" bei Los Angeles erstmals Blöcke aus Beton verwendet, um Fahrbahnen voneinander zu trennen. Autos und Lastwagen sollten auf dieser Strecke mit vielen steilen Passagen nicht in den Gegenverkehr geraten. Ihre heutige Form erhielten die Barrieren aber in New Jersey, dem Bundesstaat, nach dem sie benannt wurden, schreibt Schneeberger:

"Die 83 Zentimeter hohen New-Jersey-Trennelemente zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf einem 56 Zentimeter breiten Sockel basieren und in zwei Stufen, erst leicht und dann stark abgewinkelt von beiden Seiten gegen oben schmäler werden, bis ihre Breite gerade noch 15 Zentimeter beträgt."

Mitte der 1980er Jahre erhielten der New-Jersey-Betonelemente eine weitere Aufgabe: den Schutz vor Anschlägen. Auslöser war ein Angriff mit zwei Lastwagen auf den Stützpunkt der US-Streitkräfte in Beirut 1983. Seitdem stehen sie vor Gebäuden in der ganzen Welt – und seit Kurzem auf und vor Plätzen.

Auf Beton gebaut – wie öffentliche Sicherheitsarchitektur vor Terroranschlägen schützen soll

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