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Zwei Häuser, beide gleich an Rang und Würde – Freiheit und Zwietracht in der sibirischen Taiga

Elisabeth Dietz
Redakteurin, Community Manager

An Literatur interessiert mich besonders, wie Mentalitäten und soziale Mechanismen sichtbar werden. Für das BÜCHERmagazin schreibe ich vor allem über Comics, Phantastik und digitale Literatur. Ich mag Konflikte, Tentakel und sprachliche Schönheit.

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Elisabeth DietzDienstag, 28.11.2017

Die Braginys und die Kilnys reden nicht miteinander. Zwischen ihren Grundstücken haben sie einen hohen Zaun gezogen. Ein Nachbarschaftsstreit – mitten in der sibirischen Taiga, 700 Kilometer vom nächsten Dorf entfernt, zwischen zwei Familien, die auf der Suche nach einem einfacheren und freieren Leben dorthin gezogen sind.

Die beiden Familien leben nahezu autark. Sie jagen und sammeln. Ihre Kinder sind sicher auf der Insel im Fluss. Die Abgeschiedenheit bedeutet Unabhängigkeit – aber auch, dass sie den jeweils anderen ausgeliefert sind.

„Ich denke nicht, dass Dokumentationen realistischer sind als Spielfilme“, sagt Regisseur Clément Cogitore. „Man erzählt stets eine Geschichte.“ Dieser Film handelt von einem Konflikt, der älter ist als die Menschheit selbst: von der Herausforderung mit anderen zusammenzuleben. Und von einem Problem, das aktueller nicht sein könnte: der Endlichkeit unserer Welt. Die Aussiedler leben mit und von der Natur, doch das Gleichgewicht ist prekär und ihre Idylle bedroht. 

Cogitore erzählt diese Geschichte in starken Bildern: die kleine Wassilissa im rosa Sommerkleid und Schuhen aus Bärentatzen. Die Familienväter, die in ihren Motorbooten aneinander vorbeifahren, finsteren Blickes. Die erhabene sibirische Natur, vor der die Jäger unbegreiflich jung und verletzlich wirken. Er scheut sich nicht, dem Zuschauer Aufmerksamkeit abzuverlangen, und wer sich diesem Film widmet, wird ästhetisch und intellektuell reich belohnt.

Zwei Häuser, beide gleich an Rang und Würde – Freiheit und Zwietracht in der sibirischen Taiga

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