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Das unmögliche Kind

Christian Gesellmann
Autor und Reporter

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian GesellmannMittwoch, 27.07.2016

Hanna Rosin erzählt die Geschichte von Kelli Stapleton, die in Haft sitzt, weil sie versuchte sich und ihre Tochter Issy zu ersticken. Issy ist ein autistisches Kind, das extreme Gewaltschübe erfährt und ihre Mutter mehrfach so heftig verprügelte, dass sie das Bewußtsein verlor. Issys Stimmung kann von einer Sekunde auf die andere umschwenken, gerade noch fröhlich, schlägt sie unvermittelt auf ihre Mutter ein, oft auf hinterhältige Art und Weise, von hinten, auf den Kopf.

Therapieversuche zeigen zwar Erfolge, diese sind aber oft nur von kurzer Dauer, die Brutalität setzt wieder ein, und je älter und stärker die Tochter wird, desto heftiger die Schläge, desto größer die Hilflosigkeit der Mutter. Irgendwann beschließt Stapleton, sich und ihre Tochter zu töten.

Rosin nutzt Stapletons Geschichte, um eine differenziertere Perspektive auf den Paradigmenwechsel im Umgang mit behinderten Menschen zu eröffnen:

“Forty years ago, an impossible child would be sent to an institution and nobody would object. We don’t believe in those institutions anymore, which is probably good, since most of them would just have sedated a kid like Issy. Instead, we believe difficult kids should be integrated into the mainstream. But what that means in ­practice is that it’s up to their parents to save them.”

Je länger sich Rosin mit der Geschichte Stapletons beschäftigt, desto mehr bröckelt jedoch der Narrativ der Mutter, die einen Blog über ihr Leben mit Issy schrieb, als Opfer einer brutalen autistischen Tochter und die Reportage nimmt noch einmal eine Wendung:

“Being the autism mom was alluring to Kelli so long as heroics were possible, but once it became clear that Issy would never be “fixed,” Ross said, Kelli slipped into the equally alluring role of ­victim. In Ross’s view, Kelli never intended to die that day; she wanted to land exactly where she is now, at the center of an ­exquisitely heartrending, daytime-talk-show-worthy drama.”

Das unmögliche Kind

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