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Wider die hochaufgelöste Langeweile: Wenn Musikvideos mit Retro-Spielekonsolen gedreht werden

Sonja Wild
Redakteurin, Spielebloggerin

Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.

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Sonja WildSonntag, 17.02.2019

Es ist eigentlich verrückt: Da haben es selbst kleine Indie-Bands heute so einfach wie nie, ihre eigenen Musikvideos zu drehen – ein mittelmäßiges Smartphone reicht schon, um ordentliche Videos in hochauflösender Qualität aufzunehmen. Und trotzdem entscheiden sich Bands wie die luxemburgischen Rat October und Copes aus den USA, ihre Videos mit den Kameras von Spielekonsolen wie dem Game Boy oder dem 3DS zu filmen. Statt 4K gibt es dann 320 mal 320 Pixel oder weniger.

Im verlinkten Text schreibt Maxime Weber für die taz über diesen spannenden kleinen Trend. Besonders kühn wirkt der Einsatz der Game-Boy-Kamera, die noch nicht einmal in Farbe filmen kann, schließlich hat ja auch der Game Boy nur ein monochromes Display. Obwohl für ihre Zeit recht innovativ, galt sie eher als lustiges Gimmick (und wurde auch so vermarktet, wie zum Beispiel in diesem hysterischen deutschen TV-Spot). Wenn heute solche eigentlich obsolete Technik zum Einsatz kommt, hat das natürlich viel mit Nostalgie zu tun:

„Noch mehr als beim Nintendo 3DS wirken die Bilder der Game Boy Camera mit ihrer 128x112-Auflösung und auf vier Grautöne reduziertem Farbspektrum wie Relikte einer vergangenen Epoche. Da mittlerweile ganze Generationen mit Geräten wie dem Nintendo 3DS oder Game Boy groß geworden sind, werden die Geräte und Videospielästhetik möglicherweise von vielen Menschen mit den sorgenfreieren Zeiten der eigenen Kindheit assoziiert.“

Doch als alleinige Erklärung greift der Retro-Hype sicher zu kurz. Die technische Selbstbeschränkung dient natürlich auch als künstlerische Herausforderung. Die Ergebnisse, die daraus entstehen, stellen zudem einen Gegenpol zur hochauflösenden und mitunter schrecklich öden Perfektion in der Welt der Internetvideos dar.

Wer sehen möchte, wie mithilfe einer Game Boy-Kamera ein Musikvideo entsteht, kann das übrigens auf dem YouTube-Kanal von Copes tun, die Band hat den Entstehungsprozess ihres Videos nämlich in einem netten kleinen Making of dokumentiert.

Wider die hochaufgelöste Langeweile: Wenn Musikvideos mit Retro-Spielekonsolen gedreht werden

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