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Spiele-"Tester" oder -Kritiker? Eine kurze (Kunst-)Geschichte des Kritikertums
Journalist Print/Online/Radio, Blogger; Textarbeiter
Rainer Sigl studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Wien und arbeitet seit über zehn Jahren als freier Journalist für Print- und Onlinemedien. 2012 gründete er das Blog videogametourism.at. Englische und deutsche Artikel erschienen unter anderem für KillScreen, Die Zeit, SpiegelOnline, Huffington Post, Golem, Telepolis und Wired. Er ist Redaktionsmitglied und regelmäßiger Autor des Games-Bookazines WASD, schreibt für den Standard und den österreichischen öffentlich-rechtlichen Radiosender FM4, wo er auch gemeinsam mit Robert Glashüttner und Conny Lee seit 2013 in der monatlichen Games-Sendung "FM4 Extraleben" zu hören ist.
Es ist schon unglaubliche sieben Jahre her, dass Christian Schmidt per Spiegel-Artikel zum Rundumschlag gegen den deutschen Spielejournalismus ausgeholt hat: "Mehr Geist bitte, liebe Games-Tester", so lautete sein Wunsch an eine journalistische Nische, die dem technischen Waschmaschinen-Test näher war als dem Schreiben über ein kulturelles Medium. In der Zwischenzeit hat sich einiges verändert - doch vieles ist immer noch in Stagnation, nicht zuletzt durch den Backlash der "Konsumentenrevolte" GamerGate vor etwa vier Jahren.
Aber was unterscheidet nun einen "Tester" von einem "Kritiker"? Mehr noch: Was ist das eigentlich - ein Kritiker? Eron Rauch, Fotograf, Künstler, Autor und - Disclosure - auch gern gesehener Beiträger auf meinem eigenen bescheidenen Blog, wirft für ZAM einen langen, kunsthistorisch fundierten Blick auf die Geschichte der (Kunst-)Kritik und streift dabei die Mäzene der Renaissance, Kunstsalons und moderne Kunsttheorie ebenso wie die Geburt des gestrengen Weinjournalismus (!), Auto-Tests und Food-Blogger.
Ein faszinierender Streifzug durch die Geschichte der Kritik - und wie sie sich auch auf das junge Medium Videospiele anwenden lassen könnte.
Criticism is a conversation with a diverse group of people (hopefully far more diverse than the original salons!) each of whom brings different ideas, interests, professions, and talents. In a world overflowing with aggregators, algorithms, and agitators, it is more important than ever that we have passionate, empathetic, insightful, curious, and maybe even a bit entertaining, companions on our long trek toward finding meaning. If we wish for the conversation around videogames to flourish, it is time to move past fetishizing the isolated reviewer and time to learn to be a community of engaged critics.
Quelle: Eron Rauch EN zam.com
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