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Pop und Kultur

Schrullig, atmosphärisch, detailverliebt – Konversationen über Games aus Japan

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
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Christian HubertsDienstag, 22.05.2018

Ob ein Computerspiel in den USA, Deutschland, Frankreich, Schweden, Kanada oder Großbritannien entwickelt wurde, lässt sich selten auf Anhieb erkennen. Zu ähnlich ist der ästhetische Output aus diesen Ländern, zu etabliert die gemeinsame Designtradition. Ein Game aus Japan jedoch, das erkennt man meist auf Anhieb. Manga-Look statt Fotorealismus, schrullige Designentscheidungen sowie Mut zu Leerstellen oder überbordenden Geschichten sind klare Erkennungszeichen. Und noch vor wenigen Jahren sah es so aus, als würde diese kreative Eigenständigkeit den japanischen Produktionen den internationalen Erfolg dauerhaft verbauen. Doch in jüngster Zeit reiht sich Ausnahmetitel an Ausnahmetitel – NieR: Automata, Persona 5, The Legend of Zelda: Breath of the Wild, Yakuza 6: The Song of Life etc. pp. Die kulturellen Eigenheiten und der Widerstand, sich den im Rest der Welt etablierten Standards anzupassen, ist zum erfolgreichen Alleinstellungsmerkmal geworden.

Das Dokumentations-Projekt Archipel wirft in einem 40-minütigen Film einen Blick auf die aktuelle Entwicklerlandschaft in Japan. Ein paar der einflussreichsten Designer der letzten Jahren – Katsura Hashino, Yoko Taro (mit Maske), Toshihiro Nagoshi etc. – kommen zu Wort und äußern sich sowohl über die schwierige Vergangenheit als auch die vielversprechende Gegenwart der japanischen Branche. Sie versuchen sich an Erklärungsmodellen der kreativen Eigenständigkeit und reflektieren die Krise in den frühen 2010er-Jahren. Begleitet wird das ganze mit ruhiger Musik und schönen Alltagsbildern aus Japan. Wenn man etwas an der Dokumentation kritisieren möchte, dann sind es die blinden Flecken der Betrachtung und die allgemein sehr unkritische Haltung. Nur ein Beispiel: Unter den Interviewten befindet sich keine einzige Frau. Dabei ist ebenso die zunehmende Diversität unter den japanischen Entwickler*innen ein wichtiger Faktor für die jüngsten Erfolge.

Schrullig, atmosphärisch, detailverliebt – Konversationen über Games aus Japan

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