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Pop und Kultur

Resümee des Superkunstjahres 2017: "Das geht in die Banalen ein"

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschFreitag, 29.12.2017

Schon bevor es richtig begonnen hatte, wurde 2017 als das "Superkunstjahr" abgefeiert. Hochambitioniert angekündigt waren die Großereignisse: Documenta in Kassel und Athen, Biennale di Venezia und Skulpturenprojekte in Münster, noch dazu allesamt im Sommer. Große Themen gab es auch genug; Ai Wei Wei etwa erklärte in Interviews zu seinem Flüchtlingsfilm "Human Flow", es gäbe "keinen Unterschied zwischen einem Aktivisten und einem Künstler". 

Wirtschaftlich lief es für den Kunstmarkt tatsächlich super wie nie: 450 Millionen Dollar zahlte ein Sammler für Leonardo da Vincis "Salvator Mundi". Van Goghs "Laboureur dans un champ" wurde für 81,3 Millionen US-Dollar ersteigert. Sothebys erreichte mit einem Basqiat 110,5 Millionen. "Die globale Geldflut hält an, und die Kunst ist Teil abenteuerlicher Spekulationsstrategien geworden", schreibt das Handelsblatt in seiner "Bilanz" des Kunstjahres. Sogar die Bild-Zeitung findet: "Hammer, was gerade alles versteigert wird!"

Inhaltlich sah es nicht ganz so rosig aus. "Es gab so viele Kuratorenbetroffenheitsbekundungen, dass die Kunst über weite Strecken einfach nichtssagend blieb", erklärt die Publizistin Christina Weiss im Deutschlandfunk. Ähnlich sieht es Rudolf Schmitz vom BR, der meint, dass sich die Kunst 2017 an ihrem politischen Anspruch verhob: 

...sie agierte mit den spröden Mitteln von gestern: mit Fotos, Texten, Dokumenten, Listen, Vitrinen. (...) Wrackteile von Flüchtlingsbooten, mit Saiten bespannt und zu Musikinstrumenten umfunktioniert: So sollte den elenden Verhältnissen die eigene Melodie vorgespielt werden. 

Nicola Kuhns Tagesspiegel-Resümee trägt den Titel: "Das geht in die Banalen" ein. Die Documenta sei mit ihrem "Hardcore-Polit-Anspruch" ein Reinfall gewesen, die Biennale mit ihrer fröhlichen Feier der Kunst zu seicht ausgefallen. Die Lichtblicke waren rar, etwa der "Museum global"-Ansatz des Hamburger Bahnhofs. Ihr Fazit: "Super" kommt hoffentlich nächstes Jahr.

Resümee des Superkunstjahres 2017: "Das geht in die Banalen ein"

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