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Pop und Kultur

Chinesische Behörden zerstören Ai Weiweis Atelier

Dorothea Tachler
Musikerin

Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.

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Dorothea TachlerMontag, 06.08.2018

Das Studio ist in Peking komplett eingerissen worden. Darin waren noch viele seiner Arbeiten, die somit alle ebenso zerstört wurden. Seine Assistenten konnten diese nicht mehr retten, ohne jede Vorwarnung stand der Abrisstrupp dann plötzlich da und attackierte das Studio, was nicht selten der Fall ist bei Künstlern, Journalisten, Intellektuellen und sogar Anwälten. Ai Weiwei selbst war nicht dort, er lebt seit Jahren im Exil. Er ist der bekannteste zeitgenössische Künstler Chinas, und der Regierung ein Dorn im Auge, da er Kritik über diese geübt hatte. Dabei waren sie einmal stolz auf ihn, der Sohn des bekannten Dichters Ai Qing und Designer des Olympiastadions "Vogelnest" für die Olympiade 2008. Im gleichen Jahr jedoch tat er sich als Sprachrohr für andere hervor, denen diese Möglichkeit versperrt war - es gab ein massives Erdbeben in der Sichuan Provinz, das tausende von Kinder unter eingebrochenen Gebäuden verschüttet hatte. Seitdem wurde er zum Aktivisten, der sich für das Volk einsetzt. Und so verhafteten sie Ai Weiwei unter falschem Vorwand im Jahr 2011: er war 81 Tage im Gefängnis und später unter Hausarrest, und musste unter anderem 2,4 Millionen Dollar Strafe zahlen bevor er frei war und seinen Pass wiederbekam. "Redefreiheit und künstlerische Freiheit hat es bislang in China oder in seinen Künstlergruppierungen einfach nicht gegeben", sagte Weiwei in einem Interview mit NPR. "Diejenigen, die nicht zur Regierung gehören, inklusive Künstler, sind immer die ersten gegen die diskriminiert wird, und die geopfert werden. Die Behörden kommen dabei oft ohne Konsequenzen davon". Dennoch hat er Hoffnung: "Ich glaube, irgendwann wird China eine demokratische Gesellschaft, in Freiheit, für die jungen Leute die mehr Information lernen wollen. Die ihr Wissen erweitern wollen, um wettbewerbsfähig zu sein und ein besseres Leben zu haben. Das kann niemand aufhalten, es ist nur eine Frage der Zeit."

Chinesische Behörden zerstören Ai Weiweis Atelier

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Kommentare 3
  1. Fabian Peltsch
    Fabian Peltsch · vor mehr als 5 Jahre

    Hier zur Balance ein kritisches Porträt von Ai Weiwei ("Für immer Pappkopie"), das auch darauf hinweist, dass der Künstler trotz seinem Berliner Dissidenten-Exil immer wieder nach Peking reist, um dort seine Finanzen zu verwalten. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen: https://www.freitag.de...

    1. Dorothea Tachler
      Dorothea Tachler · vor mehr als 5 Jahre

      Danke für den Artikel. Trotzdem grausam, dass Ateliers einfach so zerstört werden.

    2. Fabian Peltsch
      Fabian Peltsch · vor mehr als 5 Jahre

      @Dorothea Tachler Keine Frage!

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