"Star Citizen" ist ein Phänomen. Die seit 2012 in Entwicklung stehende hyperambitionierte Multiplayer-Weltraumsaga des Star-Entwicklers Chris Roberts ("Wing Commander") hat mit knapp 300 Millionen US-Dollar die historisch größte Summe an Finanzierung per Crowdfunding eingespielt. Eigentlich hätte "Star Citizen", in dem man als Weltraumpilot nicht nur zwischen über 100 Sternensystemen herumfliegen, sondern auch auf Planeten und Weltraumstationen herumlaufen können soll, schon 2014 erscheinen sollen. 

Nach sieben Jahren und Millionen Dollar Entwicklungsbudget scheint das Ziel einer Veröffentlichung allerdings nicht näher - sondern sogar weiter weg als zuvor. Matt Perez wirft exklusiv für Forbes einen ernüchternden Blick auf ein Geschäftsdesaster fast galaktischen Ausmaßes.

But most of the money is gone, and the game is still far from finished. At the end of 2017, for example, Roberts was down to just $14 million in the bank. He has since raised more money. Those 100 star systems? He has not completed a single one. So far he has two mostly finished planets, nine moons and an asteroid. This is not fraud—Roberts really is working on a game—but it is incompetence and mismanagement on a galactic scale. 

Aus den Aussagen von 20 Insidern, die für das gigantische Projekt arbeiten bzw. gearbeitet haben, entsteht ein Bild, das nicht nur Unterstützern des Projekts Grund zum Kopfschütteln geben sollte. Ein Einblick in die wilde Welt nicht nur der Big-Budget-Videospielentwicklung, sondern auch des unregulierten Crowdfunding-Dschungels.