In ihrem Artikel geht die Autorin und Redakteurin Serena Smith der Frage nach, warum der legendäre Schriftsteller Franz Kafka eine überraschende Renaissance auf Plattformen wie TikTok und X erlebt, hundert Jahre nach seinem Tod. Mit über 130 Millionen Aufrufen unter #kafka auf TikTok, humorvollen Fancams, und viralen Memes auf X, ist Kafka zu einer Ikone für die Generation Z geworden, die sich in seinen Themen der Entfremdung, des Absurden und der sozialen Isolation wiederfindet. Smith beleuchtet, wie Kafkas Werke, insbesondere Die Verwandlung, mit ihren Themen von Entmenschlichung durch Arbeit und die Unausweichlichkeit der sozialen Isolation, bei jungen Menschen Anklang finden. Diese Generation, geprägt von Krisen wie der Finanzkrise, Pandemie und Klimawandel, sieht in Kafka einen Seelenverwandten, der die Absurdität und die Herausforderungen des modernen Lebens vorwegnimmt. 

Dass es der jüngeren Generation schlechter geht als ihrer Elterngeneration, macht offensichtlicher denn je, dass sich harte Arbeit nicht lohnt. Tag für Tag aufstehen, um einen sinnlosen, undankbaren Job zu machen, ohne jede Hoffnung, es je zu irgendwas zu bringen oder auch nur seine Grundbedürfnisse zu decken? Hafermilch kaufen und auf rotes Fleisch verzichten, während Öl- und Gasfirmen Rekordgewinne einfahren? Was könnte kafkaesker sein?

Smiths Artikel bietet tiefe Einblicke in das Phänomen der kafkaesken Beliebtheit auf Social Media und regt dazu an, die volle Tiefe und Bedeutung hinter diesem Trend zu entdecken. Tauchen Sie in eine Welt ein, in der Kafka lebendiger ist als je zuvor, und erkunden Sie, was junge Menschen heute mit dem Prager Literaturgenie verbindet.