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Medien und Gesellschaft

Frankfurt (Oder) bricht mit Klischees: Ein linker Bürgermeister will kriminelle Syrer abschieben

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzSonntag, 07.10.2018

In den Neunzigern sei Frankfurt an der Oder ein "Ort des Weg-hier, ohne echtes Zurück" gewesen, beschreibt Christian Bangel seine Heimat. "Manchmal traf man noch ein paar Nazis, bevor der Zug endlich Richtung Berlin oder Dresden abfuhr."

Heute stellt die Stadt viele Klischees über Ostdeutschland auf den Kopf. Dort "hasten Menschen mit H&M-Sakko und Kopfhörern stadteinwärts. Frankfurter, Geflüchtete, Studentinnen oder Polen, oder alles zusammen." Bürgermeister ist der 34-jährige René Wilke, der als gemeinsamer Kandidat für Linkspartei und Grüne angetreten war. Bangel schaut auf Frankfurt "wie auf die Eltern, die in ihren alten Tagen aus irgendeinem Grund beginnen, merkwürdige, aber zauberhafte Dinge zu tun."

Doch eine Gruppe von etwa 15 Flüchtlingen, fast alle aus Syrien, versetzt die Stadt in Unruhe. Sie bedrohen Polizisten und attackieren Passanten. In der Nacht, in der in Chemnitz Daniel H. erstochen wurde, griffen die Syrer mit Messern und Eisenstangen einen Club an. Sie sollen "Wir sind Araber" und "Wir stechen euch alle ab" gerufen haben. Augenzeugen sagen, es sei großes Glück, dass niemand getötet wurde.

Es gab keine rechten Massenproteste wie in Chemnitz, aber der Überfall beherrscht seitdem die Stadt. Bürgermeister Wilke hatte im Wahlkampf gesagt, er sei dagegen, kriminelle Flüchtlinge abzuschieben. Jetzt will er die Syrer loswerden.

Wilke hat nicht nur eine juristische Frage aufgeworfen, sondern auch eine politisch grundsätzliche. Denn was tut ein Land, dessen Strafrecht ganz auf Resozialisierung ausgelegt ist, eigentlich mit traumatisierten und gewaltaffinen Flüchtlingen, die offenkundig keine Integrationsperspektive haben?

Der Text kann und will diese Frage nicht beantworten, aber er beleuchtet das Thema ungeschönt und aus mehreren Perspektiven. Ich finde es wichtig, dass Linke auch über kriminelle Flüchtlinge sprechen, die kein Teil dieser Gesellschaft werden wollen. Sie sind die Ausnahme, aber es gibt sie. Christian Bangel zeigt, wie das funktionieren kann.

Frankfurt (Oder) bricht mit Klischees: Ein linker Bürgermeister will kriminelle Syrer abschieben

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