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Es war einmal ein Radio B92
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ZEITGEISTER ist das Kulturmagazin des Goethe-Instituts. Wir sprechen Menschen an, die Interesse an Kunst, internationalen Perspektiven, originellen (auch nerdigen) Themen, Zines und an Deutschland haben. Pro Jahr erscheinen vier ZEITGEISTER-Ausgaben. Wir laden jeweils internationale Künstler*innen und Autor*innen ein, dazu beizutragen: in Anekdoten, Essays, Podcasts, Illustrationen, Videos, Diskussionen und Fotoreihen.
Radio B92 in Belgrad war nicht nur ein bloßer Radiosender. Seit seiner Gründung im Jahr 1989 stand er als unübersehbares Symbol für Meinungs- und Pressefreiheit in einem zunehmend unterdrückten Serbien. Er trotzte politischen Sanktionen, wiederholten Sendeverboten und behördlichen Eingriffen. Was als kleiner "Piratensender" begann, entwickelte sich rasch zu einer Bewegung, die sowohl ein Sprachrohr der Menschen als auch ein zentrales Kulturgefäß wurde. Während der turbulenten Jahre des Milošević-Regimes war B92 oft im Zentrum der Geschehnisse, indem er Straßenproteste verfolgte, die Bevölkerung über die Handlungen der Regierung informierte und dabei half, eine Atmosphäre der freien Meinungsäußerung aufrechtzuerhalten. Mit seinem bahnbrechenden Ansatz im investigativen Journalismus legte B92 den Grundstein für Transparenz und Verantwortung in der serbischen Medienlandschaft. Doch trotz seiner herausragenden Rolle in der Geschichte Serbiens war der Sender nicht immun gegen wirtschaftliche und politische Herausforderungen, die seinen Niedergang begünstigten.
Der unbesiegbare Geist und der Glaube an die Mission des Radios B92 haben dazu beigetragen, dass man mithilfe der verfügbaren Technologien auf kreative Art und Weise die seitens der undemokratischen Behörden auferlegten Hindernisse überwinden konnte.
Heute, Jahre später, blicken wir zurück und ehren Radio B92 für seine unermüdliche Arbeit und seinen unerschütterlichen Glauben an die Demokratie. Erfahren Sie die ganze Geschichte in Zeitgeister, dem Kulturmagazin des Goethe-Instituts.
Quelle: Zeitgeister Bild: Im Studio von Rad... www.goethe.de
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