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Der Punk ist los. Immer noch.
Als nach vielen Jahren im Herzen Düsseldorfer Gewordener ist es in diesen Tagen nicht ganz leicht. Das liegt an der grandiosen Netflix-Serie King of Stonks, in der Matthias Brandt einen größenwahnsinnigen, aber nicht uncharismatischen Finanzjongleur spielt. Alle in der Republik, die seit Jahren Düsseldorf zu kennen glauben, werden dort in ihren Klischees bestätigt. Die Serie ist ebenso großartig wie für Düsseldorfer hart. Wer dann das Gegenteil der Stadt sehen möchte, findet Trost in dieser Doku.
Die ist zwar schon zehn Jahre alt, aber immer noch ziemlich sehenswert. Auch für Nicht-Rheinländer. Schließlich zeichnet sie ziemlich nah das Leben jener Punk-Band nach, die mittlerweile ihrem Milieu entwachsen und doch irgendwie bei sich selbst geblieben ist: Die Toten Hosen. Eine Handvoll Jungs, die vom Rheinland aus als Punks die Republik eroberten und dann einfach blieben, als sie für ihre Musik eigentlich schon zu alt waren.
11.843 Kilometer reiste das Filmteam, mehr als 400 Stunden Material wurden gesichtet. Glücksmomente, Drogen, Punk, Sex, das eigene Erwachsenwerden, Kommerz, Musik, Kinder, persönliche Rückschläge und emotionale Katastrophen. Dieses Jahr feiert die Band ihren 40. Der Film entstand zum 30. Er wird auch zum 50. noch groß sein.
Quelle: Eric Friedler Bild: SWR-Mediathek www.ardmediathek.de
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