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Das krasse neue Geschäftsmodell im Online-Publishing: Donald Trump Fan Pages
Gründer von Blogbox, Content Captain und Atlas der Selbstständigkeit. Freelancer. Online Marketing, digitale Produktentwicklung.
Eine einfache Gleichung im Online-Publishing: mehr Reichweite = mehr Geld.
Auf Facebook gewinnen die Postings am meisten Reichweite, die den Usern die meisten Reaktionen entlocken. Polarisierende, politische Inhalte bewegen User zu Kommentaren, Shares und Likes.
Eigentlich nicht überraschend, dass früher oder später findige Online-Marketeers versuchen, über emotionalisierende Postings Reichweiten mit politischen Facebook Pages auszubauen. Und da funktionieren Donald Trump Inhalte einfach am besten. Also entstehen Seiten wie Eagle Rising, Fighting for Trump, Patriot Tribune, Revive America, US Herald, The Last Resistance.
Die New York Times schafft es, zwei solcher Seiten-Betreiber aufzutreiben. Die verspüren schon ein schlechtes Gefühl dabei, mit offensichtlich manipulativen Inhalten die Wut der Massen zu bedienen. Vor allem, weil sie oft gar nicht für Trump sind. Aber die Kohle stimmt halt. Und die Postings müssen sie auch nicht selbst verfassen. Das wird outgesourct. Zum Beispiel in die Philippinen.
Schon irgendwie sehr schräge Zeiten: Meinungsmache von Menschen, denen Meinung scheißegal ist.
Der verpiqte Artikel geht über die windige Geschäftemacherei hinaus und fragt ganz generell, was Facebook eigentlich mit der öffentlichen Debatte macht.
Quelle: John Herrman EN nytimes.com
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