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Der schwedische Sonderweg ist super! Oder?

Michaela Haas
Reporterin. Autorin. Kolumnistin.
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Michaela HaasSonntag, 17.05.2020

Schweden! Ständig höre ich, Schweden mache das alles besser mit der Corona-Krise. Die Läden und Restaurants sind offen geblieben und die Schweden setzten auf Vernunft und Freiwilligkeit statt Verbote.

Auf den Demos der rechten Wutbürger konnte man Plakate sehen: "Be like Sweden!" In Deutschland forderte die FAZ "Mehr Schweden wagen!" Die Bild fragt in einer Kolumne: "Und wie geht's Schweden?" (Unterm Strich, so die Botschaft, super). In der Welt konnte man lesen, dass "Schweden vieles besser macht", unter anderem, weil in dem Land "das Coronavirus ohne Schaden für Grundrechte und Arbeitsplätze erfolgreich eingedämmt" worden sei.

Und trotzdem haben sie weniger Tote als wir, sagen Quarantäne-Gegner und Gates-Hasser. Können wir das nicht auch so machen?

Deshalb bin ich enorm froh, dass Kai Strittmatter und Bastian Brinkmann in der Süddeutschen unter die Lupe nehmen, was denn nun genau los ist in Schweden. Fazit: Da wird einiges gehypt, was gar nicht so toll ist.

Unterm Strich bleibt: Die Schweden wird es wohl ähnlich hart treffen wie andere europäische Länder. Ob ihre Strategie ihnen am Ende einen kleinen Vorteil verschafft, ist derzeit unklar. Und so schnell wird es dafür auch keine Antwort geben, sagt Torbjörn Isaksson, Chefanalyst der Nordea-Bank in Schweden: "Bis wir das richtig wissen, dauert es noch ein bis zwei Jahre."

Dazu noch eine detaillierte, gute Analyse aus der New York Times zu den Infektions- und Todeszahlen der Schweden, die im letzten Monat rasant stiegen. Diese nüchternen Analysen brauchen wir, wenn es darum geht, was der richtige Weg vorwärts ist – nicht die aufmerksamkeitsheischenden Slogans zum vermeintlichen Super-Sonderweg.


Der schwedische Sonderweg ist super! Oder?
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Kommentare 5
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor fast 4 Jahre

    Hier wird alles nach wirtschaftlichen Daten, nicht nach Lebensqualität beurteilt.

    Dann gibt es "die" Schweden und "die" Deutschen und "die"...

    Signifikante Unterschiede, etwa, dass Schweden dünnbesiedelt ist oder dass das Gesundheitssystem nicht so kaputtgespart ist wie in Südeuropa, werden nicht mal erwähnt.

    Dort, wo die Armen dicht gedrängt leben, etwa in den von Migranten geprägten Vierteln Stockholms sind die Krankheitsfälle hoch und verändern dadurch die Statistik.

    1. Michaela Haas
      Michaela Haas · vor fast 4 Jahre

      Hier noch weitere Infos dazu: https://www.sueddeutsc...

    2. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor fast 4 Jahre

      @Michaela Haas Dazu ist das nicht, denn die von mir formulierten Einwände kommen nicht vor.

      Ansonsten ist der verlinkte Artikel vom 12. Mai veraltet: Tegnell gab mittlerweile Fehler in den Altersheimen zu. Insgesamt bleibt er aber auf Kurs und wird darin unterstützt.

    3. Michaela Haas
      Michaela Haas · vor fast 4 Jahre

      @Achim Engelberg Kai Strittmatter, der Skandinavien-Korrespondent der SZ hat eine kleine Serie zu dem Thema geschrieben, in der jeweils verschiedene Aspekte beleuchtet werden. In dem gepiqten Text war die Todesrate nicht deutlich benannt, deshalb der Nachtrag. Die Todesrate hat ja auch einen Einfluss auf die Lebensqualität...

    4. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor fast 4 Jahre

      @Michaela Haas Danke, die schaue ich mir mal an.

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