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Sex wie tausend kleine Messerstiche
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
picker für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Warum machen Frauen das?! – fragt man sich unwillkürlich, wenn man diesen Text liest. Da schreibt die Autorin darüber, dass sie Schmerzen beim Sex hatte. Nicht "nur" beim ersten Mal, was ja angeblich normal sein soll (aber angezweifelt werden darf), sondern geschlagene fünf Jahre lang. Fünf Jahre schmerzhafter Sex unter Alkohol und mit vorgetäuschten Orgasmen, weil sie unter Vaginismus litt, einer unwillkürlichen Verkrampfung der Vagina, die Sex zu einer Erfahrung macht, wie der Schmerz von tausend kleinen Messerstichen. "Sie müssen sich einfach entspannen", sagte der Arzt.
Die Autorin versuchte es, erfolglos, bis zu einer besonders schrecklichen Nacht mit einem Typen, den sie auf Reisen getroffen hatte. Das war der Punkt, an dem sie beschloss, ernsthaft nach Lösungen und Heilung zu suchen.
Es lohnt sich, diesen kurzen Text zu lesen – ganz einfach deswegen, weil niemand, auch keine Partnerin und kein Partner, diese Tortur erleben sollte.
Quelle: Olivia Funnell EN theguardian.com
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