Gleich und gleich gesellt sich nicht nur gern. Bei langjährigen Liebes- und Lebensbeziehungen werden die Ähnlichkeiten auch im Laufe der Zeit immer größer. Ganz überraschend ist das natürlich nicht: Wer zusammen lebt, wird auch halbwegs ähnliche Gewohnheiten entwickeln, zum Beispiel beim Essen oder bei der Frage, ob man lieber zu Fuß geht oder das Auto nimmt. 

In diesem Artikel sind eine ganze Reihe von neueren Studien und Befunden zum Thema Langzeitpartnerschaften zusammengefasst. Dabei wird deutlich, wie eng Biologie und Kultur miteinander verflochten sind. Zum Beispiel sind Männer häufiger übergewichtig, wenn ihre Frauen Diabetes haben - andersrum besteht die Korrelation aber nicht. Oder: Mit zunehmendem Alter werden sich Eheleute immer ähnlicher in dem, was sie gerne essen und riechen. Das korreliert aber nicht mit mehr Zufriedenheit mit der Partnerschaft - vermutlich, weil der menschliche Geruchssinn mit dem Erbgut zusammenhängt und sich eigentlich Menschen mit möglichst unterschiedlicher DNA voneinander angezogen fühlen. 

Dabei gibt es sowohl biologische als auch kulturelle Rezepte für eine dauerhafte Liebesbeziehung: Hormone wie Oxytocin sorgen dafür, dass Männer die eigene Partnerin attraktiver finden als andere Frauen (leider steht in dem Artikel nicht, ob das auch andersrum so ist). Und: Ältere Paare vermeiden Streitereien, indem sie bei Konflikten einfach mal das Thema wechseln. 

Ob das alles stimmt und wissenschaftlich haltbar ist, kann ich nicht beurteilen. Aber Material für einen guten Party-Talk gibt der Artikel allemal her.