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Klima und Wandel

Windkraft und Naturschutz - ein widersprüchliches Paar?

Thomas Wahl
Dr. Phil, Dipl. Ing.
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Thomas WahlFreitag, 04.09.2020

In Schleswig-Holstein werden immer wieder Rotmilane mit dem verbotenen Herbizid E605 vergiftet bzw. ihre Nester zerstört.  

Der Rotmilan ist einer unserer imposantesten Greifvögel – und nach europäischem und nationalem Naturschutzrecht streng geschützt. Beim Schutz der Art hat Deutschland eine besondere Verantwortung, leben doch mehr als die Hälfte aller Tiere dieser Spezies auf deutschem Boden. 

Umweltschützer vermuten nun, es seien Windkraftbetreiber oder solche die es werden wollen. Seit dem Boom von Windrädern steigt auch die Zahl der absichtlich getöteten Vögel. Windkraftanlagen stellen gleichzeitig selbst

eine große Gefahr für den Vogel dar. Denn Rotmilane fliegen beim Beuteflug in nur rund 50 Meter Höhe, den Blick nach unten gerichtet – und achten dabei nicht auf Windkraftanlagen. An den über 300 Stundenkilometer schnellen Rotorblättern verletzen sich darum immer mehr Tiere, viele von ihnen tödlich.

Und wo Greifvögel nisten dürfen im Umkreis von einem Kilometer (nur!) keine Windräder gebaut werden. Aber was macht man bei stehenden Anlagen, wenn Milane dort heimisch werden? Offensichtlich ist es für uns viel schwieriger naturneutral zu leben, als angenommen - auch aus Wind und Sonne  erwachsen ökologische Probleme.

Windkraft und Naturschutz - ein widersprüchliches Paar?

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Kommentare 2
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor mehr als 3 Jahre

    Interessant. Beim Nabu ist dazu auch eine Studie verlinkt, ab 0,15 Windräder/ Quadratkilometer wirken sich diese negativ auf den Milanbestand aus. https://www.nabu.de/ne... Artenschutz ist für mich auch ein nachvollziehbares Gegenargument, da sollten die Betreiber-Firmen schon sehr genau darauf achten müssen. Aber wenn es bspw. um Optik und Ästhetik als Argumente gegen Windräder geht, reagiere ich eher mit Kopfschütteln. Ralph Diermann hatte Anfang des Jahres einen guten Beitrag empfohlen, wie es "dennoch mit der Akzeptanz der Anwohner gelingen kann" https://www.piqd.de/kl... Weiterführende Infos, wie Windkraftanlagen und Artenschutz gemeinsam besser funktionieren könne, gibt es dort aber leider nicht.

    1. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als 3 Jahre

      Kennst Du die Studie und die Diskussion darüber?

      https://www.dlr.de/con...

      Bei uns im Ort gab es vor einem knappen Jahr eine Bürgerversammlung, weil man in unserem Landschaftsschutzgebiet evtl. etliche Windräder installieren will - Milane inklusive. Da war was los. Unsere regionalen Umweltschützer haben sofort erklärt das können und werden wir verhindern wegen den Schäden für die Natur - wie immer schon. Die Methoden und Instrumente kennen wir. Was ich dazu gehört habe war beeindruckend. Die möglichen Betreiber wurden erst gar nicht reingelassen - angeblich böse Konzerne. Es sind aber eigentlich Stadtwerke. Man hat riesige Angst vor dem Wertverlust des eigenen Grundstückes und beschimpft andere, die ihr Land für gutes Geld an die Betreiber verpachten oder verkaufen. Auf meine Frage, ob wir nicht alternative Energien brauchen, da kam das Argument, sollen es doch die Kommunen machen, die Windräder haben wollen. Also oft der reine Egoismus und die reine Irrationalität. Wobei ich die ökologische Verträglichkeit schon für eine wichtige Frage halte. Wir sollten nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Aber eben auch nicht wie bei der Atomkraft aus ideologischen Gründen eine wichtige Technologie verhindern.

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