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Klima und Wandel

Die Haut der Erde im Klimastress

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerDonnerstag, 10.12.2020

Schmelzende Gletscher, extreme Sturmfluten oder Dürren, die Feuerkatastrophen beflügeln – ich denke, diese Auswirkungen der Klimakrise sind inzwischen vielen Menschen bekannt. Die Klimakatastrophe ist aber so ein allumfassendes Problem, sie betrifft natürlich auch die Haut der Erde.

Wenn trockene Böden ihre Stabilität verlieren und ungeschützt der Erosion ausgesetzt sind, sind die Folgen immer weitreichend.

Im Zuge der Klimakatastrophe sind jetzt aber ganze Landstriche höheren Temperaturen und geringeren Niederschlägen ausgesetzt. Das gefährdet den natürlichen Bewuchs und damit auch die biologischen Bodenkrusten. Das sind oft kaum zu sehende Lebensgemeinschaften, die jeweils nur wenige Millimeter aufragen und in die Erde eindringen. In Wüsten und anderen Trockengebieten bedecken sie den Boden, können aber auch an und unter Steinen wachsen.

Mikroben, Moose und winzig kleine Tiere mögen nicht so spektakulär sein wie ein riesiges Gletscherstück, das in die Arktis abrutscht. Aber ihre Bedeutung für uns Menschen und den Planeten ist nicht zu unterschätzen. Denn sie sind Nährstofflieferanten, Wasserspeicher und Schutzschicht für die Ökosysteme. Jetzt schlagen die Klimakrise und die industrielle Landwirtschaft aber tiefe Wunden.

Der gepiqte Text ist eine gekürzte und aktualisierte Version eines Kapitels aus Das Buch vom Schleim (Matthes & Seitz, 2019) von Susanne Wedlich. Er gibt einen kleinen Einstieg in die komplexen Lebenswelten mit dem sperrigen Begriff "Biologische Bodenkrusten" – und was droht, wenn diese nachhaltig beschädigt werden.

Was passiert, wenn immer mehr Flächen ihre lebendige Haut verlieren? Dann drohen globale Auswirkungen, etwa auf den Stickstoffkreislauf. Dieser Nährstoff kommt zwar in ausreichender Menge in Böden und in der Atmosphäre vor, kann von Pflanzen aber nicht direkt genutzt werden. Sie brauchen Mikroben, die Stickstoff fixieren, ihn also in eine verwertbare Form bringen. Dieser auch für den Menschen essenzielle Service wird nach Bettina Webers Berechnungen weltweit zur Hälfte von den Bodenkrusten geleistet. Störungen in diesem Gefüge würden viele Ökosysteme an nährstoffarmen Standorten besonders hart treffen.

Ein Verlust der Bodenkrusten würde die oberen Erdschichten aber auch verstärkt der Erosion durch Wind und Wasser aussetzen. Dann könnte sich die Atmosphäre mit feinsten Partikeln anreichern mit enormen Auswirkungen auf unsere Gesundheit – und zwar nicht nur bei ohnehin allergiegeplagten Menschen. Es ist aber nicht nur Staub allein, der die Luft erfüllt. Organische Teilchen wie Mikroben und Pollen sowie Insekten kommen dazu.


[Offenlegung: Ich bin wie die Autorin Teil der Genossenschaft und Autorenplattform RiffReporter.de]

Die Haut der Erde im Klimastress

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