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Klima und Wandel

100 Prozent Bio: Ein indischer Kleinstaat macht vor, wie das geht

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerDonnerstag, 07.06.2018

Bio sei nur was für die betuchte Stadt-Elite, Pestizide wie Glyphosat ein notwendiges Übel, um wirtschaftlich Nahrung für viele Menschen zu erzeugen – so liest man das hierzulande oft.

Der indische Bundesstaat Sikkim zeigt, dass es auch anders geht. Dort sind chemische Dünger und Pestizide per Gesetz verboten. Dieser lesenswerte und schön bebilderte Artikel im Wirtschaftsmagazin brand eins erläutert, wie und warum das funktioniert. Das Projekt ist beileibe nicht kritikfrei und schon gar nicht ohne weiteres auf andere Regionen übertragbar, zeigt aber, was durch rahmengebende Gesetzgebung alles möglich ist.

  • Seit 2005 verzichtet das Land auf die hoch subventionierten Kontingente an Kunstdünger, die Indien seit Jahrzehnten an Bauern vergibt – und die zusammen mit den Zuschüssen für Bewässerung und Elektrizität in manchen Jahren fast ein Viertel des Budgets der indischen Zentralregierung ausmachten. 
  • Heute stehen auf den Gebrauch, Einfuhr oder Verkauf von Kunstdünger oder Pestiziden hohe Strafen.
  • Sikkim entwickelte Schulungsprogramme für Biolandwirtschaft und investierte in die Infrastruktur, beispielsweise in Kompostierungsanlagen.
  • In einem sogenannten Drittparteien-Zertifizierungssystem beauftragte man private Agenturen, um die ersten 8.000 Hektar Ackerland als bio zu zertifizieren. Ende 2015 waren die gesamten 76.000 Hektar Agrarfläche des Staates offiziell als Bioackerland zertifiziert.
  • 2010 wurde die Sikkim Organic Mission (SOM) geschaffen, die sich darum kümmert, dass aus Kompost und Mist Biodünger hergestellt und dass Krankheiten und Schädlinge mit natürlichen Mitteln bekämpft werden.
  • Ein Einfuhrstopp von Gemüse ohne Biosiegel ist in der Diskussion.

Im Jahr 2016 wurden in Sikkim knapp 90 Milliarden Dollar mit Bioprodukten umgesetzt; gut zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor und 4,5-mal mehr als im Jahr 2000.

100 Prozent Bio: Ein indischer Kleinstaat macht vor, wie das geht

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