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Wurst! In virtuellen Welten

Matthias Kreienbrink
Studierter Geschichts- und Literaturwissenschaftler, der als freier Journalist über Games als kulturelles Medium schreibt. Ebenso Redakteur bei spieletipps.
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Matthias KreienbrinkDonnerstag, 17.03.2016

Full disclosure: Ich bin Vegetarier. Vor etlichen Jahren entschied ich mich dazu, kein Fleisch mehr zu essen. Das hatte sowohl gesundheitliche als auch ethische Gründe.


Exkurs: Die Videospielerin sollte sich wahrscheinlich mit den Problematiken des Mediums auseinandersetzen. Damit meine ich, dass Unterhaltungselektronik nicht nur die Umwelt belastet. Sondern auch, dass diese zumeist unter mehr als fragwürdigen Bedingungen hergestellt wird.


Zusätzlich, wie ärgerlich, ist das Medium auch noch ziemlich fleischlastig. Unlängst galt es in "Farcry Primal" als Steinzeitheini allerlei Getier zu töten. Nicht nur zur Selbstverteidigung, sondern ebenso, um sich den Magen vollzuschlagen. Auch in "The Witcher 3" machte es mir jüngst nichts aus, auf die Jagd zu gehen, um meine Taschen mit rohem Fleisch zu füllen. 

Wie einfach waren da noch die 16 Bit Tage, in denen ich, wie etwa in "Secret of Mana", nur Bonbons oder Schokolade im Gepäck hatte.


Zum Glück lassen Spiele wie Resident Evil oder Bloodborne die Tiere erst böse mutieren, bevor ich sie töten muss. So muss ich mein Gewissen gar nicht erst um Erlaubnis fragen, bevor ich mich durch die Horden metzle. Und in Resident Evil 4 kann ich sogar einen Hund aus einer fiesen Falle retten - das muss doch langen, um meinen virtuellen Fleischkonsum wieder wett zu machen.

Ich könnte noch weiter gedanklich durch meine fleischlichen Videospielwelten wandern. Doch nimmt mir das der Artikel von Spielejournalist.de ziemlich gut ab. Alles sicherlich auch mit einem Augenzwinkern.

Dennoch, warum nicht mal folgende Frage stellen: Was sagt es über unsere Kultur aus, dass eine fleischlastige Ernährung, um mich eines Begriffes der Linguistik zu bedienen, stets unmarkiert ist?

Wurst! In virtuellen Welten

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