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Warum man mit Ökotourismus das eigene Gewissen beruhigt, nicht aber die Welt rettet

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerMontag, 16.07.2018

Es wäre ja zu schön: Man reist kreuz und quer durch die Welt, hinterlässt dabei möglichst keinen Schmutz und bewirkt mit dem Geld, das man unterwegs ausgibt, sogar noch positive Entwicklungen in den Ländern der Dritten Welt. Auf dem Reisemarkt wird diese Utopie zunehmend erfolgreich mit Slogans wie "nachhaltige Fernreisen" und "verantwortungsvoller Ökotourismus" vermarktet. Wer daran glaubt, betrügt sich selbst, schreibt die Autorin Kathrin Hartmann nüchtern.

Es ist ja nur ein winziger Teil der Weltbevölkerung, der es sich leisten kann, herumzureisen. Nämlich diejenigen, die ohnehin auf Kosten der Länder des Südens leben: Angehörige der gehobenen Mittel- und Oberschichten aus reichen Ländern. Es liegt eine gehörige Portion Zynismus darin, dass ausgerechnet jene, deren Wohlstand und überbordender Lebensstil Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung im Süden zur Folge haben, sich via Öko-Fernreise als Weltretter fühlen dürfen.

Der Artikel im Freitag ist eine Auskopplung einer umfangreichen Recherche zum Thema Greenwashing, mit dem sich Hartmann seit einigen Jahren beschäftigt. Für ihren aktuellen Dokumentarfilm "Die grüne Lüge" hat sie nun monatelang an unterschiedlichen Orten der Welt recherchiert - nicht nur, aber eben auch zum Thema Fernreisen (hier eine Filmkritik von Georg Seeßlen). An einem Beispiel aus Indonesien macht sie in diesem Text deutlich, warum diese Art des Tourismus "ganz grundsätzlich eine riesige Umweltsauerei" sei und keineswegs nur Landkonflikte hervorbringe.

Warum man mit Ökotourismus das eigene Gewissen beruhigt, nicht aber die Welt rettet

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Kommentare 1
  1. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor fast 6 Jahre

    Lesenswert auch Steffen Vogels taz-Beitrag, der in der Forderung gipfelte: "Wir müssen das eigentliche Problem angehen: unseren Umgang mit Zeit und Entfernung." https://taz.de/!5516458/

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