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Fundstücke

Über Eliten - im Echoraum der Gleichgesinnten

Marcus Ertle
Journalist
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Marcus ErtleMontag, 22.05.2017

Mit Eliten ist es so eine Sache. Es gibt eigentlich keine Möglichkeit ihnen gleichmütig gegenüberzustehen. Es scheint zwei Pole zu geben. Die einen verherrlichen die Elite, die anderen hassen sie. Aber wer hat Recht, wer hat Unrecht? Leistungsträger oder abgehobene Oberklasse? Das Verhältnis zur Elite ist jedenfalls immer auch eine gute Möglichkeit den eigenen Standpunkt zu verorten. 

Dem Wiener Philosoph Konrad Paul Liessmann und dem Deutschlandfunk ist dieser kritische, aber nie populistische Blick auf das Phänomen der Elite und deren Wahrnehmung zu verdanken. 

Über Eliten - im Echoraum der Gleichgesinnten

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Kommentare 16
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor fast 7 Jahre

    Danke für diesen Piq.
    Interessant ist bei dem Titelbild, dass es eine Eliten-Ästhetik reproduziert. Sozusagen die Elite als autopoeitisches System, beobachtet durch Liessmann, innerhalb ihrer (sozial)statussicheren Strukturen beheimatet.

    1. Marcus Ertle
      Marcus Ertle · vor fast 7 Jahre

      Stimmt, ein Arbeiter oder auch ein Arbeitsloser könnte die Elite mit größerer Distanz betrachten, wenn man seine Lebenswirklichkeit als Kriterium nimmt..

    2. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor fast 7 Jahre

      @Marcus Ertle ja. das wäre in anbetracht der diskussion über eliten in der tat eine nennenswert wichtig zu beleuchtende perspektive, zumindest denjenigen gehör zu verschaffen, die weit weg sind von der elite.

    3. Marcus Ertle
      Marcus Ertle · vor fast 7 Jahre

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Die spannende Frage wird ja sein, wer diese Perspektive vertreten wird. Bisher war es ja die linke Seite des politischen Spektrums. Jetzt, das steht auch im Interview, ist der große Schock, dass sich die Neuen Rechten gegen die Eliten positionieren.

    4. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor fast 7 Jahre

      @Marcus Ertle Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Linken das neue Establishment sind?! O.o

    5. Marcus Ertle
      Marcus Ertle · vor fast 7 Jahre

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Nein, würde ich nicht sagen. Die Linke, die die Elite kritisiert gibt es ja noch

    6. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor fast 7 Jahre

      @Marcus Ertle Okay, aber wer ist dann diese "Elite"?
      Sie muss sich ja durch etwas Bestimmtes auszeichnen, u.a. auch eine politische Haltung, oder? Oder ist jede politische Haltung potenziell eliten-fähig?
      Mir erscheint es so, als würde sich die die Definition von "Elite" auch verschieben. Was früher die Industriellen/Bänker/Juristen/Gross-Unternehmer waren sind heute Kreative/Grüne/Bildungsbürger/Künstler.
      Spannend wäre, ob wir von einer sich materiell definierenden Elite sprechen oder einer ideellen Elite?
      Ein Kreativer - als Vertreter der ideell-moralischen Elite - hat zwar nicht viel Geld, dafür mehr Ansehen als ein Bänker/Industrieller, usw, die zur materiell-monetären Elite zählen.
      Die Begriffe ideell-moralisch und materiell-monetär sind vmtl etwas provokativ gewählt.

      Zumindest heutzutage, und zumindest aus meiner Perspektive erscheint mir das der neue Diskurs zu sein.

    7. Marcus Ertle
      Marcus Ertle · vor fast 7 Jahre

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Es gibt in der Forschung da ja genaue Definitionen. Elite beginnt im Grunde in jedem kleinen Dorf und endet auf nationaler Ebene wahrscheinlich in der Hauptstadt.

    8. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor fast 7 Jahre

      @Marcus Ertle Für mich ist es grad schwer, an deinen letzten Kommentar für eine weiterführende Diskussion anzudocken.
      Was hat Dorf/Hauptstadt mit Elite zu tun? Ich verstehe: Elite kann jeder sein, unabhängig vom Wohnort. Das ist keine neue Erkenntnis, und geht nicht auf meinen Gedanken ein. Und "die Forschung" gibt es in den Geistes- und Sozialwissenschaften auch nicht. Oder gibt es da einen Konsens? Bitte kläre mich auf, bzw eine Quelle zu dieser Forschung wäre interessant.

    9. Marcus Ertle
      Marcus Ertle · vor fast 7 Jahre

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Es gibt die Geistes - und Sozialwissenschaftler. Ich bin übrigens keiner, außer wenn man ein Geschichts und Vergleichende Literaturwissenschaftsstudium als solche Qualifikation sieht. Ich glaube aber, ehrlich gesagt, dass Du hier meine Rolle etwas überbewertest, was natürlich schmeichelhaft ist, da Du mir zutraust in einen 1000 Zeichen-Kommentar den aktuellen Quellen- und Forschungsstand zusammenzufassen. Sinnvoller wäre, meine ich, eine Diskussion über den Inhalt des verlinkten Interviews.

    10. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor fast 7 Jahre

      @Marcus Ertle Gerne.
      Mir fallen insbesondere 2 Stellen auf:

      "Denn natürlich bedeutet Elite Auslese. [...], dass es hier Menschen gibt, die für sich in Anspruch nehmen, Dinge einfach besser, effizienter, klüger, moralisch integrer, wie auch immer erledigen zu können als alle anderen. Und das Entscheidende ist: als alle anderen. Eine Auslese ist keine Masse."
      Das kann jeder sein: Fahrradmechaniker*in als Expert, Lehrer*in,..Journalist*in. usw...

      Hinzu kommt der Faktor, dass Auserwähltheit mit
      "Herrschaft" verbunden ist: d.h. der Fahrradmechaniker fällt raus, vmtl auch der/die Lehrer... Journalisten hingegen haben Reichweite.. besonders gute Journalisten können sich, und jetzt der Bogen zur 2ten Stelle:

      "[als Teil] einer globalisierten Gemeinschaft, einer internationalisierten Gemeinschaft mit ganz ganz anderen Motiven, Interessen, Logiken und Dynamiken [begreifen]. Und ich denke, dieses Auseinanderfallen, manche sprechen ja auch von mobilen und immobilen Menschen, ist tatsächlich ein Phänomen, das man sowohl theoretisch wie auch praktisch bearbeiten muss."

    11. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor fast 7 Jahre

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) So (das Kommentarfeld hat nicht gereicht).

      Und jetzt scheint es so zu sein, dass das was früher die Kritik der Linken an den Reichen und Mächtigen war, die die Menschen ausgebeutet haben, immer noch das Feindbild für die Linken ist, für die Rechten hingegen scheint das Feindbild eine Elite zu sein, die "mobil" ist, die sich nicht mehr "zugehörig" fühlt. Die Lokale Verwurzelung ist ja etwas, worauf sich gerade Rechte berufen, erscheint mir, oder sehe ich das falsch?

    12. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor fast 7 Jahre

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Habe mich missverständlich ausgedrückt: also Menschen, deren Arbeitsleben eben aus Mobilität und Reichweite besteht: ist das die neue Elite?

    13. Marcus Ertle
      Marcus Ertle · vor fast 7 Jahre

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Ja, ich glaube, dass die Neuen Rechten die Elite auch im liberalen Bürgertum sieht, das sich kosmopolitisch fühlt.

    14. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor fast 7 Jahre

      @Marcus Ertle Hm, da beisst sich die Katze aber selbst in den Schwanz irgendwie...

    15. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor fast 7 Jahre

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Die letzte Unterscheidung finde ich sehr spannend und hoch relevant (Macht-Eliten vs. Kosmopo(e)liten). Danke für euren Austausch hier.

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