Nach den Enthüllungen durch Edward Snowden und mehreren großen Datenskandalen haben viele Menschen das Gefühl, ihre privaten Angaben seien weder bei Unternehmen noch beim Staat sicher. Unternehmen gehe es einzig um Profit, Datenschutz ist da maximal zweitrangig; und der Staat durchleuchte im großen Stil seine eigenen Bürger, angeblich zum Schutz gegen den Terror.

Doch sind die Vorbehalte gegen das Sammeln von Daten wirklich alle richtig?

Anlässlich der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die die Verwertung von personenbezogenen Daten EU-weit erstmals flächendeckend reguliert, fragen wir uns diese Woche bei thebuzzard.org, ob es nicht auch eine andere Seite gibt: eine "gute" Seite der Daten sozusagen.

Denn große Mengen an Daten können helfen, Zusammenhänge zu verstehen, die bisher nicht erforscht werden konnten. Was für Verbraucher lästige Werbung sein mag, ist für manche Unternehmen die ideale Möglichkeit, nur Menschen anzusprechen, die sich für ihre Produkte mit großer Sicherheit auch interessieren, wovon letztlich auch Verbraucher profitieren.

In unserer aktuellen Debatte finden Sie insgesamt acht Perspektiven auf das Datensammeln aus dem In- und Ausland. Seeta Peña Gangadharan berichtet zum Beispiel, wie Daten helfen können, die Opfer humanitärer Katastrophen zu versorgen. Heinrich Dorn hingegen sorgt sich, dass uns das Datensammeln in einen totalitären Staat führen könnte.

Zu jeder unserer Textempfehlung bieten wir umfangreiche Hintergrundinformationen und Einordnungen von Journalisten. Viel Spaß beim Eintauchen in die aktuelle Debatte.