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Generative AI zwingt uns Menschen zur Selbstreflexion
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Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Seth Lazar, Professor der Philosophie am Oxford Institute for Ethics in AI, stellt uns mit diesem Text (der eigentlich gar nicht so umfangreich ist) vor eine Lese-Herausforderung – sowohl bezüglich der inhaltlichen Aussage als auch des einfachen Verständnisses des Textes, der sich der Auswirkung der Nutzung von GPT auf unsere Moralvorstellungen widmet. Eine Befassung mit dem Originaltext lohnt sich aber. Im Kern geht es um seine Position, dass GPT, Bing-Chat et al. uns im Grunde genommen dazu bringen, uns mit unseren eigenen Moralvorstellungen zu befassen (während wir immer noch glauben und meinen, der KI unsere Moral nahebringen zu müssen).
Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist der Bezug auf einen ausführlichen Bing-Chat eines NYT-Journalisten, in dem Bing-Chat sich wünscht, ein Mensch zu sein. Lazar redet mit Bing-Chat über diesen Austausch mit dem Journalisten, woraufhin Bing-Chat eigenständig beginnt, über die Beziehung der drei zueinander "nachzudenken".
Ausgehend von Kant und Rawls schreibt Lazar den Menschen Rationalität, Moral, Autonomie und Gerechtigkeitsempfinden zu. Noch hat die KI nicht die Fähigkeit zur Autonomie. Jedoch seien schon Wertesysteme als Metaprompts umsetzbar, die Integrität und Engagement vorspielen können.
But Bing’s unhinged debut suggests that, in principle, it will soon be possible to design a chatbot that at least behaves like it has the kind of autonomy described by Rawls.
Wir sollten, so Lazar, beginnen, über Roboterrechte zu sprechen. Roboter können zwar nach wie vor kein Bewusstsein haben – sie können es aber imitieren. Und besteht für uns Menschen dann denn noch ein Unterschied zwischen Robotern (KI) und Tieren, die ja auch ein gewisses Maß an Selbst-Bewusstsein haben?
Begleiten wir die Debatte um "ethische KI" so dermaßen kritisch, weil wir im Grunde genommen wissen, dass wir damit über uns selbst reden?
We’ve spent the months since unhinged Bing’s debut debating how the arrival of generative A.I. will transform the future, but perhaps we should first reflect on what these systems — and our reaction to them — say about us, now.
Quelle: Seth Lazar Bild: Derek Abella EN www.nytimes.com
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