Welche Rolle spielt es für ein Land oder eine Gesellschaft, ob sie politisch von Frauen oder von Männern regiert wird, fragt sich die Autorin des Textes der norwegischen ÖR Medien. 

Weniger als 1% der Frauen und Mädchen weltweit leben in einer Land, in dem Frauen einen beträchtlichen Teil der Macht innehaben und die Geschlechterunterschiede insgesamt gering sind, so die zitierte Studie der UN. 

Frauen, die von Frauen regiert werden, so eine Studie der Mosuo-Kultur in China, weisen eine deutlich bessere Gesundheit als in männlich dominierten Gesellschaften oder sozialen Gemeinschaften auf (in denen sie aber dennoch eine deutlich höhere Lebenserwartung als Männer haben).

Staaten mit einem höheren Anteil von Frauen im Parlament sind durch geringere Militärausgaben gekennzeichnet (es ist allerdings unklar, ob die Studie auch Kontrollvariablen wie die geopolitische Lage des Landes berücksichtigt hat). Dieser Effekt kehrt sich allerdings um, wenn Frauen dort Verteidigungsministerin sind.

Staaten, in denen es interne Konflikte oder Bürgerkriege gibt, profitieren von mehr Frauen im Parlament, da dadurch Verhandlungslösungen statt militärischer "Lösungen" präferiert werden.

Die stärkere Beteiligung von Frauen in den Verhandlungen führt implizit auch zu längeren friedlichen Zeiten nach den inneren Konflikten sowie zu relevanten politischen Reformen.

Und schließlich gibt es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele und dem politischen Einfluss der Frauen in einem Land. Grundsätzlich befördern sich die demokratische Entwicklung und der Einfluss der Frauen in diesem Land in positiver Weise gegenseitig.