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Einstein und Hawking - Das Geheimnis von Zeit und Raum

Torsten Schubert
Journalist, Autor
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Torsten SchubertSonntag, 08.03.2020

Eine zweiteilige Dokumentation auf Arte führt die Zuschauer in die Geheimnisse von Raum und Zeit ein. Die Protagonisten sind Albert Einstein und Stephen Hawking. Beide haben - der eine im unendliche Großen, der andere im unendlich Kleinen - unseren Blick auf die Welt verändert. Doch bis heute lassen sich Relativitätstheorie und Quantenphysik nicht in Einklang bringen. 

Albert Einstein fand heraus, dass sich das Universum als Raum-Zeit-Kontinuum verstehen lässt und Anziehungskraft durch eine von Sternen und Planeten hervorgerufene Verzerrung der Raumzeit entsteht. Die Sendung lässt Astrophysiker zu Wort kommen, die heute versuchen, ein neues Verständnis von Einsteins Vorhersagen zu gewinnen. Im Fokus steht dabei das Laser-Interferometer-Gravitationswellen-Observatorium, kurz LIGO genannt, in dem 900 Wissenschaftler aus der ganzen Welt arbeiten. Ihr Auftrag ist es, kosmische Gravitationswellen zu untersuchen; erstmals vorausgesagt wurden diese Wellen 1916 durch die allgemeine Relativitätstheorie Einsteins; die Technik zu ihrer Erfassung gab es damals noch nicht. Wie sehen die Wissenschaftler Einsteins Ideen heute? Und warum lassen sich die beiden großen Theorien zur Funktionsweise des Universums, nämlich Einsteins Relativitätstheorie für das unendlich Große und Hawkings Quantenmechanik für das unendlich Kleine, immer noch nicht in Einklang bringen?

Während der erste Teil sich hauptsächlich mit Albert Einstein beschäftigt, taucht Teil zwei in die Quantenphysik von Hawking ein. Er wollte herausfinden, wo Einstein sich geirrt hatte. Sein Ziel: Relativitätstheorie und Quantenmechanik vereinigen. Gelungen ist es ihm zu Lebzeiten nicht, aber er hat trotzdem gewaltige Beiträge zur Physik geleistet. Zum Beispiel durch seine Erkenntnisse zu den sogenannten Schwarzen Löchern.

Stephen Hawking verbrachte den größten Teil seiner Forscherkarriere damit herauszufinden, wo Einstein sich geirrt haben könnte. In den 60er Jahren empfangen Radioteleskope überall auf der Welt seltsame Signale aus dem All, die von winzigen Objekten mit enormer Dichte auszugehen schienen – den Neutronensternen. Diese mysteriösen Sterne hatte Einstein in seiner Relativitätstheorie vorausgesagt. Das bedeutete, dass auch andere Phänomene, die er beschrieb, sich bewahrheiten könnten: Schwarze Löcher beschrieb er etwa als Körper im Weltall, deren Dichte so hoch ist, dass ihr Gravitationsfeld das Entweichen jeglicher Materie oder Strahlung verhindert. Sie besser zu verstehen, war der Forschungsauftrag einer jungen Gruppe von Physikern, zu denen auch Stephen Hawking zählte. Mitte der 70er Jahre stellte Hawking an der Universität von Cambridge die Hypothese auf, dass Schwarze Löcher nicht vollständig schwarz sind: Sie lösen sich langsam auf und verschwinden irgendwann, wobei sie eine Strahlung abgeben, die zu einer Verringerung ihrer Masse führt. Mit dieser revolutionären These war Hawking der Erste, der sich dem Heiligen Gral der Physik näherte: dem Schnittpunkt der beiden großen Theorien zur Funktionsweise des Universums, die lange Zeit als unvereinbar galten – die Relativitätstheorie Einsteins für das unendlich Große und die Quantenmechanik für das unendlich Kleine. Im Jahr 2016 simulierte der Experimentalphysiker Jeff Steinhauer vom Israel Institute of Technology in Haifa ein Schwarzes Loch, an dem tatsächlich die sogenannte Hawking-Strahlung gemessen werden konnte. Die Dokumentation befasst sich außerdem damit, inwiefern Einstein während des Zweiten Weltkriegs an der Entwicklung der Atombombe in den USA mitwirkte.

Die Dokumentation ist noch bis zum 20. März in der Arte-Mediathek zu sehen.

Einstein und Hawking - Das Geheimnis von Zeit und Raum

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