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Ein Fragebogen von Katja Scholtz: Wie Freie leben und arbeiten

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerMittwoch, 06.03.2024

Katja Scholtz war viele Jahre lang Lektorin und Programmleiterin des mareverlags, "einem der schönsten deutschen Verlage überhaupt, noch dazu unabhängig und mit Sitz in der Speicherstadt", wie sie in ihrer Vita schreibt. 

Ich finde, das ist kein bisschen übertrieben, und ich kenne auch niemanden, der ihr widersprechen würde, wobei ich, zugegeben, vielleicht nicht ganz neutral bin, schließlich hat sie mein erstes Buch herausgegeben und auch noch zwei weitere.

Im vergangenen Sommer hat sie sich trotz allem aus dem Verlag zurückgezogen. Das ist einerseits bedauerlich, andererseits freut es mich, weil sie jetzt ihr ganz eigenes Ding machen kann. Sie arbeitet nunmehr als freie Künstlerin und Übersetzerin.

Und offenbar ist sie so neugierig, wie andere Freie ihr Freisein gestalten, dass sie gleich einmal einen Fragebogen entworfen hat, den sie an Autoren, Musikerinnen und Zeichner verschickt. Die Antworten veröffentlicht sie auf ihrer Internetseite unter der Rubrik "Das Leben der Freien".

Die Schriftstellerin Charlotte Gneuss antwortet etwa auf die Frage nach ihrer Arbeitsumgebung:

Ich wohne seit vierzehn Jahren in Wohngemeinschaften. Als ich an „Gittersee“ schrieb, hatte ich ein 10m2-Zimmer mit Kohleheizung, jetzt wohne ich immerhin auf 14m2. Das wäre eigentlich nicht schlimm, nur fällt kein einziger Sonnenstrahl in mein Zimmer. Hätte ich ein Zimmer im Licht, wäre mein zweiter Roman längst geschrieben, denke ich manchmal. ...

Der Maler Heribert C. Ottersbach gibt auf die Frage nach seinem Arbeitspensum zu Protokoll:

Da meine Interessen vielfältig sind, ich mich gerne ablenken lasse, ich auch nicht jeden Tag male, zeichne, stattdessen manchmal schreibe, kann ich nur Folgendes sagen: Alles ist eher unregelmäßig. Sofern mich Notwendigkeiten antreiben zur Arbeit, kann (und will) ich mich ca. 6 Stunden gut konzentrieren.

Und die Pianistin Olena Kushpler meint auf die Frage, was sie denn tue, wenn einmal der Erfolg ausbleibe:

Ich versuche zu ergründen, was ich eventuell noch verbessern kann. Manchmal akzeptiere ich einfach, dass es Pech war. Und manchmal denke ich nicht groß darüber nach und mache einfach weiter. Mittlerweile weiß ich, dass viel schiefgehen kann, aber nichts ist wirklich irreparabel, und vieles verliert langfristig an Bedeutung. Die Kunst aber bleibt.

Dass Katja Scholtz ihren Fragebogen wohl noch eine ganze Weile lang fortführen wird, darf man annehmen; wer nichts verpassen möchte, sollte ihr am besten auf Instagram @katja_scholtz folgen. Auch ich durfte ihren Fragebogen übrigens schon ausfüllen, kommt dann früher oder später.

Ein Fragebogen von Katja Scholtz: Wie Freie leben und arbeiten

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