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"Die Arier": Auf Konfrontation mit dem Hass

Barbara Kreuzer

Neugierig, linkshändig. Ging für den Journalistik-Master nach Leipzig und kam bis heute nicht zurück. Volontierte beim MDR und ist da ganz einfach hängen geblieben. Arbeitet für Hörfunk und Fernsehen. Aufgewachsen bei Köln. Ländlich allerdings. Mit Kälbern und so.

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Barbara KreuzerMontag, 30.07.2018

Ihre Freundin Esther packt sich an den Kopf: Wieso sucht Moderatorin und Reporterin Mo Asumang ausgerechnet den Kontakt zu Neonazis? Gegen deren menschenverachtende Ideologie könne sie eh nichts ausrichten, da ist sich die Auschwitz-Überlebende sicher.

Zumal: Mo Asumang ist eine schwarze Deutsche. Seit jeher mit Rassismus konfrontiert, fragt sie sich und den Zuschauer: Warum halten sich Weiße für die Herrenmenschen? Was sind Arier? Zunächst erscheint es naiv. Auch, dass Mo Asumang diese Fragen dann den Neonazis auf Demonstrationen und Rockkonzerten stellt, wo - Überraschung - niemand mit ihr sprechen will.

"Ich weiß, dass Rassisten mehr Angst vor mir haben als ich vor ihnen.“ – Mo Asumang

Dann reist sie in die USA, spricht mit Tom Metzger und einem Ku-Klux-Klan-Anhänger. Spätestens jetzt wird ihr Film unvorhersehbar. Sie erscheint mutig, die unbedarfte Fragetechnik wird entscheidend: Die selbsternannten Herrenmenschen fühlen Überlegenheit, während sie sich entlarven. Und sie lässt ihnen Platz dafür.

Metzger will Mo Asumang am Ende ihres Gesprächs sogar umarmen. Nur wenige Filmminuten vorher hatte er ihrem Vater „Gen-Entführung“ vorgeworfen: Durch ihre Zeugung habe er arische Gene geraubt.

Achja, ganz nebenbei klärt der Film auch über die wahre Herkunft der Arier auf. Ein Bergvolk in Iran, das Mo Asumang auch besucht. Ebenso Wissenschaftler und Experten. Bis zum Ende fördert ihr Film "Die Arier" so noch mehr als gruselige Gedanken und tiefen Hass an die Oberfläche.

"Auch wenn die Rollen von Gut und Böse sehr klar verteilt sind: eine so persönliche wie auch gewinnende Aufklärungsarbeit." - Stern.de

"Die Arier ist ein kleines Juwel im Dokumentarfilmbereich.“ –Berliner Morgenpost

"Die Arier": Auf Konfrontation mit dem Hass

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Kommentare 1
  1. Emran Feroz
    Emran Feroz · vor mehr als 5 Jahre

    Super Doku, die ich nur jedem empfehlen kann. Es ist schrecklich, was für ein Alltagsrassismus in Deutschland und in anderen europäischen Staaten vorherrscht, und jeder, der den "M-Hintergrund" hat, kann all das sehr gut nachvollziehen. Was etwas zu kurz kommt: Die ganze Arier-Thematik (in der Doku wird ja auch auf den Iran angespielt usw.) ist meines Erachtens auch in Zentralasien problematisch. Dies betrifft vor allem Iran, Afghanistan und Tadschikistan, wo Menschen sich eben als Arier bezeichnen. Früher hatte das keine negative, faschistische Konnotation. Seit Hitler ist das aber auch dort nicht mehr so.

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