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Fundstücke

Der Stoff, aus dem der Kosmos ist

Torsten Schubert
Journalist, Autor
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Torsten SchubertDienstag, 10.03.2020

Das Universum ist nicht nur komplex, sondern auch ein sehr viel seltsamerer Ort, als wir uns lange vorstellen konnten. Erst Albert Einstein hat mit seinem neuen Konzept von Raum und Zeit die Tür weit geöffnet eine eine Welt, die wir nur mühsam verstehen können. Allein die Tatsache, dass die Zeit veränderlich ist, bringt unsere Vorstellung, wie die Dinge sein sollten, gehörig durcheinander. Arte bringt seinen interessierten Zuschauern in der vierteiligen Dokumentation die Entwicklung in der Physik näher. Zwar sind die Filme bereits aus dem Jahr 2011, doch die grundlegenden Konzepte haben sich seitdem nicht verändert. Die vier Teile erläutern die modernen Ansichten über Zeit, Raum, die Idee vom Multiversum sowie die Quantenphysik. Lohnenswert für alle, die schon immer wissen wollten, wie die Welt um uns her wirklich funktioniert. So ist allein schon die Zeit ein Mysterium.

Die Menschen verschwenden sie, sparen sie, schlagen sie tot und schaufeln sie sich frei - die Zeit ist ein wesentlicher Faktor im Leben eines jeden. Doch Physiker haben auf die Frage, was Zeit eigentlich ist, eine überraschende Antwort. Sie haben nämlich nicht die geringste Ahnung. Und was noch überraschender ist: Das dem Menschen innewohnende Gefühl der verstreichenden Zeit könnte nichts weiter sein als eine Sinnestäuschung. Wie ist es möglich, dass die allgemeine Wahrnehmung eines derart alltäglichen Phänomens so falsch sein kann? Auf der Suche nach Antworten lädt der Physiker Brian Greene zu einer ultimativen Zeitreise 50 Jahre in die Zukunft ein. Dann geht es durch ein Wurmloch wieder zurück in die Vergangenheit. Auf dem Weg zeigt er eine neue Art, Zeit zu sehen, bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichzeitig existieren, von den Dinosauriern bis zur Geburt kommender Generationen. Die Reise führt zurück zum Urknall, in dem Physiker die letzten Geheimnisse der Zeit vermuten und zu ergründen versuchen.

Nicht weniger spektakulär der Raum.

Der Raum trennt Menschen voneinander, eine Galaxie von der nächsten, ein Atom vom anderen. Es gibt ihn im gesamten Universum. Doch für die meisten Menschen ist Raum gar nicht vorhanden, ein leeres Etwas. Vom Beifahrersitz eines New Yorker Taxis aus, das mit annähernd Lichtgeschwindigkeit zu einer Billardhalle saust, in der mit den Billardtischen unglaubliche Dinge passieren, erläutert der Physiker Brian Greene Raum als ein dynamisches Gewebe, das sich unter dem Einfluss der Schwerkraft dehnt, verdreht, krümmt und kräuselt. Noch befremdlicher ist eine neu entdeckte Raumkomponente, aus der 70 Prozent des Universums bestehen. Physiker nennen sie Dunkle Energie, weil sie sich zwar ihrer Existenz sicher sind und wissen, dass sie dafür sorgt, dass sich der Raum noch schneller ausdehnt. Aber sie haben keine Ahnung, woraus sie besteht. Während also auf der Erde der Raum im kleinsten Maßstab erforscht wird und dabei immer wieder neue Fragen auftauchen, vollziehen sich im großen Rahmen des Universums Dinge, die die Physiker bislang kaum verstehen. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, haben die wohl sonderbarsten Raum-Phänomene – die Schwarzen Löcher – Wissenschaftler vor kurzem zu der Vermutung veranlasst, dass Raum, vergleichbar mit dem Hologramm auf einer Kreditkarte, nur die Projektion einer tiefergehenden zweidimensionalen Realität ist, die sich auf einer uns umgebenden entfernten Oberfläche abspielt. Raum ist also alles andere als leer. Er enthält einige der größten Rätsel unserer Zeit.

Doch richtig interessant ist die Überlegung, dass unser Universum möglicherweise nicht das einzige ist.

Stattdessen könnte es nur eine von unendlich vielen Welten sein, aus denen sich das Multiversum zusammensetzt. Manche Universen lassen sich von unserem vermutlich gar nicht unterscheiden, andere könnten ein verändertes Abbild unserer Welt sein, ein Ort, an dem wir zwar alle existieren, doch mit unterschiedlichen Familien, Karrieren und Lebensläufen. Wieder andere könnten so extrem anders sein, dass sie für uns nicht wiedererkennbar wären. Brian Greene erklärt auch, warum dieses radikal neue Verständnis des Kosmos in der Wissenschaft so große Aufmerksamkeit findet. Es wird nicht einfach nachzuweisen sein, doch wenn es stimmt, dürfte sich unser Verständnis von Raum, Zeit und unserer Stellung im Universum für immer verändern.

In der Arte-Mediathek steht diese vierteilige Dokumentation noch bis zum 9. September 2020 zur Verfügung.

Der Stoff, aus dem der Kosmos ist

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