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Der Spiegel sucht erfolglos nach Julian Reichelts Seele

Marcus Ertle
Journalist
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Marcus ErtleSonntag, 29.04.2018

Es brauchte wahrscheinlich den BILD-Chefredakteur Julian Reichelt um Mitleid mit Reportern des SPIEGELS zu haben. Das muss man erst mal schaffen -so süffisant um nicht zu sagen verächtlich, wie die Hamburger oft über Menschen schreiben. Aber es gibt ja tatsächlich immer mal wieder jemanden, der noch einen Tick übler ist, als man selbst. In dem Fall eben Julian Reichelt. 

Nicht dass das Vorhaben, die seelischen Untiefen Reichelts zu ergründen ein masochistisches wäre. Er hat ja eine Seele, mit ziemlicher Sicherheit sogar. Nur leider treibt er die Spiegel-Autoren über Monate damit in den Wahnsinn, dass er sie immer wieder versetzt und demütigt. Man kann zwischen den Zeilen immer wieder ahnen, dass Hülsen und Kühn oft am liebsten die Seiten des Porträts mit einem Fuck You! beendet hätten, aber damit bekommt man die Seiten halt auch nicht voll. 

Ob Reichelt nun ein mieser Typ ist (was man als linksliberaler Leser ja irgendwo schon erwartet) oder einfach nur keine Lust hat, mit den Kollegen zu reden...ja, diese Frage muss am Ende jeder für sich beantworten. Die Frage, was Reichelt tief in seinem Innersten wirklich antreibt, dürfte man  freilich auch ohne eingehende tiefenpsychologische Deutung wohl schlicht mit skrupellosem Erfolgshunger zutreffend beantworten. 

Spannend ist die Lektüre als unterhaltsames Medienporträt trotzdem.


Der Spiegel sucht erfolglos nach Julian Reichelts Seele
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Kommentare 1
  1. Christian Gesellmann
    Christian Gesellmann · vor 6 Jahren

    Das Portrait fand ich stark, die "Such nach Reichelts Seele" also gar nicht so erfolglos, auch wenn hier wohl vor allem gilt: der Weg ist das Ziel. Trotzdem konnte auch ich beim Lesen nicht so ganz den bitteren Beigeschmack verdrängen, dass die Geschichte in einem Magazin steht, das oft genug in die gleichen Kerben haut wie Reichelts Bild (siehe gerade im aktuellen Spiegel die Artikel "Krach im Kiez" und "Mit Scherben bewaffnet" zu den Themen "Identität" und "Asyl"). Vielleicht ist gerade dieses zwitterhafte Moralverständnis der Schlüssel zu den Eliten in Politik und Medien: Eine Meinung kann ruhig jeder haben. Aber Recht hat man nur selbst.

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