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Das Märchen vom "Atomaren Schutzschirm"

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsFreitag, 22.03.2019

Der Konflikt zwischen der Nato und Russland um die atomare Aufrüstung eskaliert. Das transatlantische Verteidigungsbündnis wirft der Regierung in Moskau vor, neue Raketen zu entwickeln, die gegen geltende Abrüstungsverträge verstoßen.

Die Nato hat schon einmal eine "dringend zu schließende Raketenlücke" ausgemacht. Sie kündigte an, "nachzurüsten" – obwohl die bestehenden Atomwaffenarsenale seit Langem das Potenzial von Abertausenden von Hiroshima-Bomben haben – ein nuklearer Overkill. 

"Damals bäumte sich eine breite, rapide wachsende Friedensbewegung dagegen auf, und am Ende siegte, einstweilen, die Vernunft. Am 1. Dezember 1988 unterzeichneten Ronald Reagan und Michail Gorbatschow den INF-Vertrag", schreibt Karl D. Bredthauer in den "Blättern für deutsche und internationale Politik". Und weiter: "Doch nun – dreißig Jahre später, am 1. Februar 2019 – hat der amerikanische Präsident, tags darauf gefolgt vom russischen, diesen Vertrag gekündigt."

Der Friedensbewegung der 1980er Jahre ist Alarmismus vorgeworfen worden. Sie wandte sich gegen die Stationierung weiterer Atomwaffen in Europa, gegen das nukleare Wettrüsten. Nun, drei Jahrzehnte später, kehrt ein gefährlicher Irrglauben zurück: Frieden setze "Abschreckung" und Massenvernichtungswaffen voraus.

"Weitgehend unbeachtet in Deutschland und Mitteleuropa – wo seinerzeit Hunderttausende auf die Straße gingen, weil ihnen klar wurde, dass sie auf dem mutmaßlichen Schlachtfeld eines 'führbaren' Ost-West-Atomkriegs wohnten – haben die Vereinigten Staaten 2018 eine neue Nuklearstrategie in Kraft gesetzt, die im Rahmen gewaltiger Investitionen in ihr Atomwaffenpotential insgesamt den Akzent auf neue, 'kleine' Atomwaffen setzt und damit auf eine drastische Herabsetzung der 'Atomkriegsschwelle' hinausläuft", warnt Bredthauer. "Gerechtfertigt wird dies mit der Behauptung, Russland plane, im Konfliktfall frühzeitig Atomwaffen einzusetzen, worauf man lediglich reagiere."
Das Märchen vom "Atomaren Schutzschirm"

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