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COVID und Long Covid beeinträchtigen den US-Arbeitsmarkt
picker für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
In den USA wird unter ExpertInnen derzeit ein statistisches Kuriosum diskutiert. Unter "normalen" Umständen müssten derzeit in den USA 3 Mio. Menschen mehr beschäftigt sein als es tatsächlich sind. "Normal" bezieht sich auf die soziodemographische Entwicklung der Zahl der Arbeitskräfte; werden Altersentwicklung, Verrentungsdynamiken und Zuwanderung sowie die Beschäftigtenquote aus der Vor-Pandemie-Zeit herangezogen, ergibt sich eine Lücke von einigen Millionen Beschäftigten, für die es keine gesicherte Erklärung gibt.
Die StatistikerInnen der jeweiligen Institutionen erklären sich die Lücke aus dem Zusammenspiel einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Zum einen hat der Rückgang der Beschäftigungszahlen zu Anfang der Pandemie besonders Beschäftigte aus dem Niedriglohnbereich betroffen, die auch nach dem "Ende" der Pandemie nicht mehr an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt sind. Des Weiteren ist die Zuwanderung in den Arbeitsmarkt während der Pandemie eingebrochen.
Und zum anderen und vor allem haben COVID und Long Covid ihre Spuren hinterlassen. Zwischen 500.000 und 1.000.000 ehemals Beschäftigte leiden unter Long Covid. 400.000 Arbeitskräfte sind an den Folgen von COVID gestorben. Einige Hunderttausend ältere Beschäftigte sind wegen der Folgen der COVID-Erkrankung früher in Rente gegangen.
Die Pandemie ist in diesem Sinne noch lange nicht vorbei.
Quelle: Michael Sasso EN www.bloomberg.com
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