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#BringBackOurGirls – vier Jahre später

Elisabeth Dietz
Redakteurin, Community Manager

An Literatur interessiert mich besonders, wie Mentalitäten und soziale Mechanismen sichtbar werden. Für das BÜCHERmagazin schreibe ich vor allem über Comics, Phantastik und digitale Literatur. Ich mag Konflikte, Tentakel und sprachliche Schönheit.

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Elisabeth DietzFreitag, 13.04.2018

Im April 2014 verschleppte die islamistische Terrororganisation Boko Haram mehr als 200 Mädchen aus einer Schule in Chibok, Nigeria. Einige von ihnen sind tot, andere unauffindbar. Mehr als die Hälfte der jungen Frauen sind frei. Sie leben auf dem Campus der Amerikanischen Universität in Yola – streng überwacht, aus Sorge um ihre Sicherheit, aber auch aus Angst vor ihnen. „Frei“, wie eine von ihnen sagt, „aber nicht wirklich frei.“

Sie sind geschlagen, vergewaltigt und zu harter Arbeit gezwungen worden, lebten in Kriegsgebieten, hungerten und sahen Menschen sterben. Auf dem Campus holen sie verpassten Schulstoff nach, lernen Yoga und werden psychologisch betreut. Das haben sie dem Druck der Weltöffentlichkeit und dem Interesse der USA an ihrem Fall zu verdanken. Andere Opfer von Boko Haram, denen die Flucht gelang, wurden in überfüllten Militärbaracken untergebracht oder von nigerianischen Soldaten misshandelt.

Über ihre Geschichte sprechen dürfen sie aus Sicherheitsgründen nur in sehr begrenztem Maße. Dionne Searcey berichtet von ihrem Alltag nach der Befreiung, von ihrem langsamen Heilungsprozess, von ihren Plänen. Ergreifend und beeindruckend sind die Porträts der Befreiten von Adam Ferguson.

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#BringBackOurGirls – vier Jahre später

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