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Flucht und Einwanderung

Isaac schaffte es nicht nach Europa. Nun kehrt er zurück in das Land, aus dem er floh.

Alexandra Rojkov
Journalistin

Alexandra Rojkov wurde in St. Petersburg geboren und kam als Kontingentflüchtling nach Deutschland. Als Journalistin hat sie mehrere Jahre im Nahen Osten gelebt und schreibt aktuell vor allem über Konflikte und Migration, u.a. für DIE ZEIT, das Magazin der Süddeutschen Zeitung und Geo.

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Alexandra RojkovDienstag, 04.09.2018

Libyen ist zur Sackgasse der Flüchtenden geworden: Das Hilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat mehr als 50.000 Migranten registriert, die in dem Land festsitzen. Der Weg nach Europa wird immer schwieriger. Deshalb kehren einige nun um und fahren zurück in die Heimatländer, aus denen sie gekommen sind.

Auch Isaac hat sich entschlossen, seine Reise abzubrechen. Ein Flug der Internationalen Organisation für Migranten (IOM) bringt ihn nach Lagos, Nigeria. Von hier ist Isaac vor 14 Monaten aufgebrochen.

Es war nicht die Not, die ihn nach Europa trieb. Sondern Hoffnung. Isaac arbeitete als Anstreicher, hatte Aufträge, ein Auto, einen Laptop. Dann sah er in einem Prospekt das Bild einer Farbmischmaschine aus Deutschland. Er verkaufte seine Habe und machte sich auf den Weg, um so eine Maschine nach Nigeria zu holen.

Der Artikel erzählt von Isaacs Träumen, die vielleicht naiv waren, aber bescheiden und menschlich. Er beschreibt die Folter, die Isaac in Libyen erlebte, die Stromschläge, die ihn trafen, als sein Bruder nicht genug Geld aufbrachte, um Isaac freizukaufen. Und er zeigt Isaacs Versuch, in Nigeria wieder Fuß zu fassen.

Die IOM versprach Isaac Starthilfe - doch nach sechs Anrufen heißt es nur: "Wir rufen zurück." Noch untätiger ist die nigerianische Polizei. Isaac will den Schlepper, der ihn gefoltert hat, anzeigen: Er hat seine Kontodaten und weiß, dass die Frau des Mannes in Nigeria lebt. Doch mehrere Polizeidienststellen weisen Isaac ab. Einmal fährt er sechs Stunden zur Abteilung, die angeblich zuständig ist. Aber niemand will sich dort kümmern.

Der Text endet hoffnungsvoll: Isaac schafft es zwar nicht, seinen Peiniger anzuzeigen. Doch er hat wieder Aufträge als Anstreicher. Viele Flüchtlinge erwartet in ihrem Heimatland weit größere Not.

Isaac schaffte es nicht nach Europa. Nun kehrt er zurück in das Land, aus dem er floh.
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