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Flucht und Einwanderung

Essener Tafel: Lösungsvorschläge statt Schuldzuweisung.

Paulina Fröhlich
Programmleitung "Zukunft der Demokratie" bei Das Progressive Zentrum, ehrenamtlich bei Kleiner Fünf
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Paulina FröhlichDienstag, 27.02.2018

Die Berichterstattung über den Entschluss der Essener Tafel, vorerst nur Menschen mit deutschem Pass als Neukunden aufzunehmen, war beispiellos schlecht.

Entweder titelten gängige Medien mit "Tafel verweigert Flüchtlingen Unterstützung" (Focus), "Tafel nimmt keine Migranten mehr auf" (Welt) und "Tafel nur für Deutsche" (der Westen) und verzerrten somit schlichtweg. Oder aber die Artikel erwähnten lediglich heftige Kritik an der offensichtlich schlecht bekannten Entscheidung: "Merkel gegen Ausschluss von Ausländern" (SPIEGEL).

Dieser taz Artikel stellt Lösungsvorschläge anderer Tafeln vor, die die Problematik von Angebot und Nachfrage kennen. Ein farbliches Kartensystem für KundInnen z.B.: Jede Woche rotiert, in welcher Reihenfolge die Farben bedient werden. Kein first-come-first-serve. Oder Kontingente für Gebrechliche, alleinerziehende Frauen und Menschen über 65. Kundenbesuche sollten zusätzlich registriert werden. Wenn eine Person länger nicht erscheint, verfällt seine Karte und Menschen von der Warteliste können aufrücken.


Des Weiteren erwähnt der Artikel den für mich springenden Punkt:

Durch das Agieren in Essen wird der Druck deutlich, unter dem die örtlichen „Tafeln“ stehen. Das kann nur gut sein.

Die durchaus zweifelhafte Entscheidung der Tafel stand nämlich bereits seit Dezember auf dessen Internetseite. Sorgen über zu viel Andrang für zu wenig Essen wurde weit im Voraus geäußert. Die tatsächlichen Lösungen liegen im System. Die Zunahme von Personen in unserer Gesellschaft, die ohne Essensausgabestellen Hunger leiden würden, ist fatal. Ob dies Hartz IV-EmpfängerInnen sind, Kriegsgeflohene, RentnerInnen oder Obdachlose - niemand sollte Hunger leiden und auf Spenden angewiesen sein.

Die Nationalität aller bisherigen Kunden spielt keine Rolle, sondern die Bedürftigkeit. Die jetzige Entscheidung spielt Menschen auf Grund des Passes gegeneinander aus. Sozialleistungen, Renten und die Versorgung der Ärmsten. Das ist die langfristige Aufgabe - aber nicht der Tafel.

Essener Tafel: Lösungsvorschläge statt Schuldzuweisung.

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